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Im Schatten der Attentate

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Als Internationale der Freiheit, der sozialen Marktwirtschaft, der Demokratie und der Solidarität hat der Bundesparteiobmann der ÖVP, Alois Mock, die Europäische Demokratische Union (EDU) bezeichnet.

Bei der 9. Parteiführerkonferenz der EDU vergangenen Freitag und Samstag in der Wiener Hofburg steckte Mock als EDU-Vorsitzender damit ein Programm ab, das die Arbeitsgemeinschaft christdemokratischer, konservativer und anderer gleichgesinnter Parteien Europas künftig beschäftigen wird. Der Gedanke einer europäischen Einigung, den die EDU vehement vertritt, wird sowohl durch totalitäre Ideologien als auch durch eine terroristisch-politische Praxis mancher .Befreiungsbewegungen“ bedroht.

Die Wiener EDU-Partei-führerkonferenz stand auch ganz im Schatten der Auswirkungen des Terrors in Europa. Der französische Premierminister Jacques Chirac - er sollte in Wien die Diskussion über ,JDie neue Freiheit und die Grenzen des Sozialismus“ leiten — hatte aufgrund des Terrors in der französischen Hauptstadt die Teilnahme an dem Treffen abgesagt.

Bekämpfung realer antidemokratischer Gesinnung — mit all ihren konkreten Auswirkungen — geht allemal noch vor der Auseinandersetzung mit dem vermeintlichen Gegner. So legten die realpolitischen Fakten und Schwierigkeiten die Gefährlichkeit eindimensionalen parteitaktischen Verhaltens offen.

Innerhalb der EDU sollte daher die Frage nach heute mehr denn je notwendigen parteiüberschreitenden Koalitionen nicht aus dem Blickwinkel geraten!

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