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In Paradiesen baden

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(Museum moderner Kunst, Museum des 20. Jahrhunderts, Wien 3., Schweizergarten; bis 28. Jänner 1990) Dem Werk von Max Weiler waren in den letzten Jahren einige große Ausstellungen gewidmet. Nun zeigt das Museum im Schweizergarten Werke, die in den Jahren 1933 bis 1989 entstanden sind. Ihr Titel: „Die innere Figur.“

Nach Weiler ist „Die innere Figur“ kein festumrissenes Wesen, sondern ein geahntes, dessen Ausmaße und Gestalt geheimnisvoll bleiben.

Im Frühwerk noch dem Expressionismus zuzurechnen bahnte sich Max Weiler einen Weg, der ihn von allen Verpflichtungen, allen Ismen frei machte und ihn vordringen ließ

zu einer schönen Malerei, die einlädt, die Augen in den Bildwelten baden zu lassen.

Die Frage stellt sich plötzlich nicht mehr, ob das Aussehen der dargestellten Pflanze dem in der Natur entspricht oder ob sie ein Phantasieprodukt ist - vielleicht die makellose Idee einer Pflanze? Ähnlich ist es mit den Darstellungen von Landstrichen oder mit den Auseinandersetzungen um Lichtverhältnisse.

Weilers Malerei ist eine Apotheose auf die bestehende Welt und gleichzeitig Forderung, sie zu erhalten - als das dem Menschen zugewiesene Paradies. Finden muß es jeder für sich allein.

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