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Lew D. Trotzkij

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Lew Dawidowitsch Bron-stein, genannt Trotzkij, stand immer im Gegensatz zu den jeweiligen Mächtigsten im russischen Kommunismus.

1903 schon widersprach er Lenin in der Frage des Parteiaufbaus. Nach der Februarrevolution 1917 Volkskommissar des Äußeren, versuchte Trotzkij den Frieden von Brest-Litowsk zu verhindern, den Lenin brauchte, um im Innern freie Hand zu haben.

Im Bürgerkrieg baute Trotzkij mit Erfolg die Rote Armee auf. Als aber Stalin auf Lenin folgte, verlor er ab 1925 schrittweise alle seine Staats- und Parteifunktionen. Zunächst nach Kasachstan verbannt, dann aus der Sowjetunion ausgewiesen, propagierte Trotzkij im Exil seine politischen Thesen von der permanenten sozialistischen Weltrevolution im Gegensatz zu Stalins These vom Aufbau des Sozialismus in einem Land.

1938 gründete Trotzkij die IV. Internationale, deren Anhänger auch heute noch vor allem in linksextremen Studentenzirkeln zu finden sind.

Am 21. August 1940 - vor 45 Jahren — erschlug ein Agent des NKWD den Revolutionär im mexikanischen Cocoyan mit einer Hacke.

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