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Malerei aus der Emotion

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(Secession, Wien 1., Friedrichstraße 12; bis 28. September) Infor-mel ist eine Kunstrichtung, die kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges erstmals in Paris in Erscheinung trat. Psychische Zustände und gestisches Abreagieren des Künstlers spielen dabei eine wesentüche Rolle.

Ein emotionaler, reagierender, existentialistischer Ansatz entwickelte sich, der auch als leidenschaftliche Antwort auf die als kalt empfundene geometrische Abstraktion zu verstehen war.

So unterschiedlich die internationalen Väter des Informel, Wols, Georges Matthieu, Hans Härtung, Jackson Pollock, Antoni Täpies waren, so divergierend präsentieren sich auch seine österreichischen Protagonisten, von denen die Secession eine Reihe äußerst qualitätvoller Bilder zeigt: Maria Lässnig, Arnulf Rainer, Oswald Obernuber, Josef Mikl (immer der Figur verbunden), Wolfgang Hollegha (dem Landschaftlichen treu), Günter Brus, Otto Mühl, Hermann Nitsch, Hans Bischoffshausen und andere.

Es gibt nun auch wieder eine junge Generation - im Katalog werden Hubert Scheibl und Herbert Brandl bereits als „Postinformelle“ geführt. Daraus läßt sich der positive Schluß ziehen: Inf ormel lebt.

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