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Musiker aus Wien

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Zubin Mehta, Chef der New Yorker Philharmoniker und der Israel Philharmonie und Wiener Publikumsliebling, leitete heuer das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Ein Debüt, das den Showkünstler Mehta als Musiker von feinem Geschmack, aber auch als Kenner des „Wienerischen" auswies. Schließlich studierte und musizierte Mehta sieben Jahre lang in Wien, inHansSwarovskys legendärer Dirigentenklasse. „Mehta weiß, wie bei Strauß-Walzern ein Auftakt klingen muß, und er kennt jeden Seufzer in den Geigern", kommentiert dazu einer, der's wissen muß: Werner Resel, Vorstand der Wiener Philharmoniker.

Noch schöpfen die Wiener Philharmoniker aus jenem Dirigentenreservoir, das wienerisches Musizieren garantiert. Aber wer wird nach den Stars Claudio Abbado, Leonard Bernstein, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Ricardo Muti oder Seji Ozawa dem Neujahrskonzert seinen Stempel aufprägen. Selbst die Philharmoniker sehen da nicht so rosig in die Zukunft. Für die nächste Dirigentengeneration zeichnet sich schon eine Flaute ab, nicht nur an der Wiener Musikhochschule. Die „Musiker aus Wien" werden rar und rarer.

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