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Signale aus Rumänien

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Signale der Hoffnung aus einer ,fKirche des Schweigens“: Zum ersten Mal seit mehr als 35 Jahren durfte eine katholische Pilgergruppe aus Rumänien nach Rom kommen: zur Seligsprechung des Kapuzinerpaters Jeremias.

Papst Johannes Paul II. konnte ohne Widerstand der rumänischen Behörden für die beiden Diözesen Timisoara (Temesvar) und Oradea mare (Großwardein) „Ordinarien“ ernennen, also Priester, die wohl alle Rechte eines residierenden Bischofs, nicht aber die Bischofsweihe haben.

Die Dinge scheinen in Bewegung zu geraten. Nach jahre- und jahrzehntelangem Tauziehen um eine ,Normalisierung“ der Lage der katholischen Kirche des lateinischen Ritus gibt es so etwas wie den berühmten „Silberstreifen am Horizont“.

In kaum einem anderen Land Osteuropas ist die Situation der Kirche so schwierig wie in Rumänien. Das hängt mit mehreren Faktoren zusammen: der Zwangsauflösung der katholischen Kirche des östlichen Ritus 1948, der Tatsache, daß die meisten lateinischen Katholiken nationalen Minderheiten angehören, der beharrlichen Weigerung Bukarests, der lateinischen Kirche mehr als zwei Diözesen zuzugestehen.

Trotzdem gibt es in der katholischen Kirche in Rumänien kräftige Lebenszeichen wie starken Zustrom zu den Priesterseminaren usw.

Der vatikanische Sondernuntius Erzbischof Poggi war in diesen Tagen wieder in Rumänien. Möglicherweise stehen neue „Signale der Hoffnung“ für eine bisher schweigende Kirche bevor.

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