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Tanz-Geschichte

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(Staatsoper, Wien; „Les Noces"/ „Apollo"/„Der Dreispitz") Aus einer der bedeutendsten Periode tänzerischer Entwicklung unseres Jahrhunderts stammen diese drei von den Ballets Russes kreierten Ballette. „Les Noces" (Musik Igor Strawinski) wurde 1923 in Paris uraufgeführt und zeigt eine ländli- che Hochzeit mit rituellen Elemen- ten aus volkstümlichen Gebräuchen des alten Rußland. Die Choreogra- phie von Bronislawa Nijinska war für damalige Begriffe extrem mo- dern. Strenge Bewegungsabläufe, klare Gruppierungen und eine to- tale Harmonie zwischen Musik und Tanz kennzeichnen ihre Arbeit.

Übereinstimmung von Musik und Tanz, der Komposition von Stra- winski und der Choreographie von Georges Balanchine gilt auch für den 1928 uraufgeführten „Apollo". Mit diesem Ballett, das die Huldi- gung an den Gott der Musen sym- bolisiert, wird Balanchines choreo- graphische Entwicklung in die Richtung des Neoklassizismus deutlich erkennbar.

„Der Dreispitz" zur Musik Ma- nuel de Fallas (1919), und in der Ausstattung Pablo Picassos, wurde einer der größten Balletterfolge des 20. Jahrhunderts. Leonid Massine schuf eine Tanzpantomime, in der der spanische Tanz mit Elementen des Klassischen Balletts ein Feuer- werk an Tanzfreude beweist. Die Solisten und das Corps de Ballet bewiesen ein hohes Niveau ihres Könnens.

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