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Trumpf-As: High-Tech

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Bald nach Beginn der achtziger Jahre kamen die Experten des „Europäischen Zentrums für angewandte Wirtschaftsforschung“ (Prognos AG) aus Basel nach Vorarlberg. Ihr Auftrag: Stärken und Schwächen der Vorarlberger Wirtschaft vor Ort auszurecher-chieren, zu analysieren und Wege in die Zukunft zu weisen.

Im wesentlichen machten die Schweizer Berater zwei Defizite aus: fehlende Ausbildungsinstitutionen zur Heranbildung hochqualifizierter Fachkräfte und wenig Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Bereich der Neuen Technologie.

Voranlberg besitzt keine eigene Universität. Diesen Nachteü hat das Land mittlerweile durch eine ganze Reihe von Kollegs (Abiturientenlehrgänge) sowie von Uni-versitäts- und Hochschulkursen auszugleichen versucht.

So sollen auch HTL-Kollegs für Kunststofftechnik sowie für Elektronik und Nachrichtentechnik errichtet werden. Gemeinsam mit der Universität Innsbruck werden Lehrgänge für Angewandte Informatik, für Betriebswirtschaftslehre, für Ökologie und für Exportkaufleute im Land angeboten. Ein Intensivkurs „Praxisorientiertes Management“ sowie für modernes Design ergänzen vorläufig die Palette der Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Den Sprung bestehender oder neugegründeter Unternehmen in die High-Tech-Wirtschaft will das „Vorarlberger Technologie-Transfer-Zentrum“ erleichtern. Diese sozialpartnerschaftlich organisierte Vermittlungsstelle zwischen Forschungsergebnissen und potentiellen Produzenten setzt von Anfang an auf eine intensive Zusammenarbeit mit der Steinbeis-Stiftung, der Anlaufstelle für technologieorientierte Anliegen der Wirtschaft im deutschen Bundesland Baden-Württemberg.

Die Initiativen zur Anhebung des allgemeinen Qualifikationsniveaus der Vorarlberger Arbeitnehmer fallen wahrscheinlich auf fruchtbaren Boden: die zitierte Prognos-Studie hat nämlich als einen der großen Vorteile des Landes das außerordentlich große Potential lernwilliger und lernfähiger Arbeitskräfte erhoben. Im Ländle wird die Entwicklung neuer Produkte und die Bearbeitung neuer Märkte also kaum am Widerstand der Menschen scheitern. Sie haben ihre Anpassungsfähigkeit und Mobilität schon öfter unter Beweis gestellt.

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