EB Lackner prüft Diözese Gurk

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Salzburgs Erzbischof Franz Lackner ist am 20. Dezember von Papst Franziskus zum Apostolischen Visitator für die Diözese Gurk-Klagenfurt ernannt worden. Lackner wird seine Arbeit Mitte Jänner aufnehmen. Er bezeichnete es als seine Aufgabe, "Brücke nach Rom" zu sein. Mittlerweile wurden in Kärnten die Vorwürfe gegen den bis Juni amtierenden nunmehrigen St. Pöltner Bischof Alois Schwarz erneuert. Die "Arbeitsgruppe Bistum", die sich mit den Vorgängen rund ums bischöfliche Mensalgut beschäftigt, warf Schwarz, aber auch Kardinal Christoph Schönborn einseitige und verzerrende Zitierung aus dem Bericht der Wirtschaftsprüfer zum Zustand des "Bistums" vor. Im Ö1-Mittagsjournal am 29. Dezember wollte sich Schönborn nicht konkret äußern, weil die Sache nun in Rom und beim Visitator liege. Schönborn meinte im Ö1-Gespräch aber auch, die "Herren in Klagenfurt" hätten ihre Beschwerden seines Wissens nach nie nach Rom gemeldet. Dem widersprach die derzeitige Kärntner Diözesanleitung umgehend: Man habe sich nämlich an die Nuntiatur gewendet. "Bekanntlich ist die offizielle Vertretung des Papstes in Österreich die Nuntiatur in Wien, mit der Funktion des 'Sprachrohrs' und Brückenkopfs zwischen dem Vatikan und der Ortskirche", hieß es in einer schriftlichen "Richtigstellung" des Pressesprechers der Diözese: "Unter Einhaltung des Dienstweges wurde eben diese Nuntiatur seit Jahren immer wieder von hochrangigen kirchlichen Vertretern aus Kärnten, von kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie von besorgten Katholikinnen und Katholiken über die Situation in der Diözese Gurk informiert."

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