Dinkhauser: Du, hosch a bissl Zeit für mi?
Wiener: Pardon der Herr, kennen wir uns?
Dinkhauser: Na kloar: I bin da Fritz, und du bischt der gscheate Weana, der mia für meine 500 Unterstützungserklärungen grod no gfehlt hat.
Wiener: Tut mir leid, aber ich bin völlig apolitisch.
Dinkhauser: Des trifft si guat: Des bin i a. Mei Programm bin i immer no selber …
Wiener: Guter Mann, wenn das so ist, dann könnt ich doch gleich den Jörgl wählen …
Dinkhauser: Jetz bischt oba garschtig: I hob ja net nur mit junge Buam komagsoff‘n, sondern bei ins dahoam ächt an frischn Wind einibrocht – und den kinnt’s es in Wean gonz guat brauchn …
Wiener: Herzlichen Dank, aber windig ist es bei uns in Wien wirklich genug.
Dinkhauser: Jo, am Stephansplatz. Oba nit im Parlament: Do gibsch nur Seilschoften. Drum muas i eini.
Wiener: Gut und schön. Aber was hab ich davon?
Dinkhauser: Wenns’d mogscht an Tiroler Hotelgutschein. Und wenns da gfollt, mach ma in da Schworzmandakirchn von eiam rot’n Rathausmann a Doublettn. Olles im Dienscht der Völkerverständigung …
Wiener: Na gut: Wo muss ich unterschreiben?
Dinkhauser: Mei Lieber, do muasch scho samt Lichtbildausweis auf’s Magischtrat …
Wiener: Das ist aber ein bisserl viel verlangt: Glauben’s, ich müh mich wegen Ihnen auf ein Amt?
Dinkhauser: Guat, zwa Tiroler Hotelgutscheine …
Wiener: Das nenn ich aktive Bürgerbeteiligung! Fritz, meine Stimme hast … DH
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