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Rücktritt in Mexiko Johannes Paul II. hat den Rücktritt des Chiapas-Bischofs Samuel Ruiz Garcia, den dieser nach Erreichung des 75. Lebensjahres im November eingereicht hatte, angenommen. Noch Mitte Jänner hatten die Priester der Diözese den Papst gebeten, Bischof Ruiz bis zur Klärung der Nachfolge im Amt zu belassen. Ende Dezember 1999 war der zur Nachfolge bestimmte Koadjutor-Bischof Raul Vera Lopez in den Norden Mexikos versetzt worden. Dies wurde weithin als Mißtrauen gegen die politische Linie der Bischöfe Ruiz und Vera interpretiert (vgl. Furche 2/00). KAP * Sorgen in Österreich Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich hat sich "in Anbetracht der derzeitigen politischen Entwicklung in Österreich und der von Fremdenfeindlichkeit beeinflußten Entscheidungen" eine Erklärung verfaßt, in der die Kirchen "alle Mitbürger dringend und mit besonderem Nachdruck" ersuchen, dem "Gift des Rassismus und der Fremdenfeindlichkeit" zu widerstehen. Auch die Katholische Aktion Österreichs sieht bei den ÖVP-FPÖ-Gesprächen "bedrohliche Anzeichen" in der Ausländerpolitik. Die Katholische Aktion bewertet die "vom befreundeten Ausland geäußerten Sorgen" als "gewichtige Stimmen, die nicht mit verbalen Attacken gegen andere Staaten beantwortet werden dürfen". Bereits in der Vorwoche warnte die kirchliche Kommission "Iustitia et Pax" vor den Vorschlägen der Verhandler zur Justizreform: Die Kommission sprach sich dagegen aus, den erst mit Jahresbeginn 2000 eingeführten "außergerichtlichen Tatausgleich" wieder einzuschränken. Der Katholische Familienverband hingegen bezeichnete die von der ÖVP und FPÖ vorgeschlagene Karenzgeldregelung als "familien- und sozialpolitischen Wegweiser". KAP, APA

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