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Schutz vor Schmutz und Geräuschen

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Zur Wagenpflege gehört nicht nur die periodische Reinigung, das Polieren und Abschmieren des Fahrzeuges. Auch das Fahrgestell braucht Pflege, die in vielen Fällen leider chronisch vernachlässigt wird. Dies vor allem deshalb, weil ja unter dem Wagen der Schmutz nicht unangenehm auffällt. Daß aber gerade am Fahrgestell und an der Unterseite des Fahrzeuges besonders hohe Beanspruchungen auftreten, vergißt man nur allzu gern. Diese sind vor allem durch Korrosion gegeben, die durch Schneewasser, Regenwasser usw., im Winter auch durch Streusalz, wie man es zum Enteisen der Weichen verwendet, entsteht. Außerdem ist die Fahrgestellunterseite ständig Steinschlägen und Beanspruchungen durch Steinsplitter ausgesetzt, was bedeutet, daß auch der beste Lacküberzug in kürzester Zeit nicht nur beschädigt, sondern zum Großteil sogar entfernt ist, wodurch ständig größere Ansatzpunkte für Rost und ähnliches gegeben sind.

Eine österreichische Firma führt nun einen in Deutschland bereits seit langem bekannten sogenannten „Unterschutz“, nämlich „Teroson“, in Oesterreich ein. Dieses Mittel wird bereits seit längerer Zeit in der deutschen Autoindustrie, und zwar in der Serienproduktion, mit Erfolg verwendet. Teroson überzieht die unten freiliegenden Blechflächen mit einem hochelastischen, gummiartigen Ueberzug, wodurch ein wirkungsvoller Korrosionsschutz gegeben ist. Dieses Schutzmittel kann nun — und das ist wohl die zweckmäßigste Art — sofort auf das neue Fahrzeug aufgebracht werden. Es läßt sich jedoch auch bei alten Fahrzeugen verwenden, nur muß hier erst die Fahirzeugunterseite gründlich von Schmutz und Rost gereinigt werden. Sobald ein Kraftfahrzeug mit dieser Schutzschicht überzogen wurde, braucht und darf es an der Unterseite nicht mehr gesprüht zu werden.

Aber nicht nur einen wirkungsvollen Schutz bietet dieses Mittel, es bringt auch noch einen zweiten Vorteil mit sich, und zwar vermindert es Dröhnerscheinungen und Geräusche durch geschleuderten Schotter, Steine usw. Das Fahrzeug wird daher auch ruhiger. Vollendete Antidröhnwirkung wird erzielt, wenn nicht nur die Fahrzeugunterseite durch Auf spritzen des Terosons behandelt wird, sondern auch die Innenseite der Motorhaube und des Kofferraumdeckels, soweit dies nicht schon serienmäßig erfolgte.

Die Verminderung der Geräuscherzeugung eines Fahrzeuges ist nicht nur eine Frage der Annehmlichkeit, sondern auch der Energieerhaltung des Fahrers, denn bekanntlich wirken sich Geräusche durch vorzeitige Ermüdungs erscheinungen auf den Kraftfahrer ungünstig aus. Dies ist eine erwiesene Tatsache. Es ist also auch irgendwie im Interesse der Verkehrs- sowie eigenen Sicherheit, möglichst geräuscharme Fahrzeuge zu besitzen, was vor allem für solche gilt, die auf lange Strecken und Ueberland betrieben werden. Die Ermüdungserscheinungen des Fahrers werden durch die Geräuscharmut hinausgeschoben, was bedeutet, daß längere Fahrstrecken zurückgelegt werden können.

Mit diesem deutschen Präparat läßt sich also ein zweifacher Erfolg erzielen: Schutz des Fahrzeuges und Verminderung der Ermüdungserscheinungen des Fahrers.

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