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Die Verkehrssicherheit hängt in großem Maße auch von den jeweils verwendeten Fahrzeugen ab. Nicht etwa, daß Fertigungsfehler oder Materialbrüche häufig Verkehrsunfälle verursachen. Von eminenter Bedeutung sind hier vielmehr die Fahreigenschaften eines Fahrzeuges. Wenn sie gut sind, können sie mitunter sogar die Ungeschicklichkeit des Fahrers soweit korrigieren, daß ein Unfall entweder überhaupt vermieden wird oder zumindest relativ harmlos verläuft. '

Wenn im folgenden über ein Fahrzeug mit erstklassigen Fahreigenschaften berichtet wird, so ist es vielleicht kein Zufall, daß,es sich dabei um einen französischen Wagen handelt. Wir mußten in den letzten Jahren die Feststellung treffen, daß gerade französische Konstruktionen qualitativ und fahrtechnisch — nebenbei bemerkt auch komfortmäßig — international stark in den Vordergrund gerückt sind und heute für den auch nur einigermaßen kraftfahrzeugtechnisch Versierten einen Qualitätsbegriff darstellen. Der neue Simca P 60, eine kontinuierliche Entwicklung aus einer ehemaligen Fiat- Lizenz, heute jedoch mit dieser fast nicht mehr verwandt, ist ein Fahrzeug, dessen ständig steigender Absatz nicht nur in Oesterreich, sondern auch in anderen Ländern eine klare Sprache spricht.

Der Antrieb des Simca erfolgt durch die bewährte Vierzylinder-Flash-Maschine, die eine Leistung von 48 PS aufweist. Die große Be- schtelwig.U9gÄfreudjgke h!d ?5M4 C0rsi läßtuV W fahraktionen im Ueberland- wie'" im Stadtver-5 ’ kehr raschest abwickeln, wodurch die beim Vorfahren stets gegebene Gefahr auf die geringstmögliche Zeit beschränkt wird. Die ausgezeichneten Bremsen dieses Fahrzeuges ermöglichen auch aus hohen Geschwindigkeiten hervorragende Verzögerung und sprechen so weich an, daß jederzeit und unter allen Straßenverhältnissen ein sehr differenziertes Bremsen möglich ist. Die Lenkung des Fahrzeuges, die eher als Sportwagenlenkung ausgelegt ist, hält den Fahrer vorteilhaft stets über den Straßenzustand auf dem Laufenden, da sie einen echten Straßenkontakt vermittelt, ohne daß jedoch Stöße in das Lenkrad gelangen. Die Windempfindlichkeit des Simca ist minimal. Wohl spürt man stärkere Windstöße, jedoch wirken sie sich auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten nicht gefährlich aus.

Eine auch an modernen Fahrzeugen oftmals stiefmütterlich behandelte Anlage stellt die Beleuchtung dar. Es gibt modernste Konstruktionen, zu deren Lichtanlage man eigentlich nicht mehr ja sagen dürfte. Der Simca gehört jedenfalls nicht dazu. Er verfügt nicht nur über ein erstklassiges Fernlicht, sondern auch noch über ein serienmäßig erzeugtes asymmetrisches Abblendlicht, das selbst bei entgegenkommenden blendenden Fahrzeugen den rechten Straßenrand etwa 80 Meter weit ausleuchtet und somit das gefürchtete „schwarze Loch“, in das man bei Blendwirkung hinfahren muß, aufhebt. Dies hat zur Folge, daß man auch während der Dunkelheit und bei starkem Gegenverkehr verkehrssicher fahren kann und die Augen des Fahrers durch die ständig wechselnden Lichtverhältnisse, wie sie durch abwechselnde Blendung und relative Finsternis gegeben sind, nicht so leicht ermüden. Die Anforderungen an das Anpassungsvermögen der Augen sind weit geringer und daher ermüdungsfreier. Obwohl der Simca P 60 über keine Vollpanoramascheibe verfügt, sind die Sichtverhältnisse ausgezeichnet.

Auch die Sitze des Simca P 60 haben, wie alles an diesem Fahrzeug, eine systematische Entwicklung durchgemacht und bieten auch auf langen Strecken die notwendige Rücken- und Beinstütze. Eingeschlafene Beine, Kreuzschmerzen und ähnliche Erscheinungen treten auch nach sehr langen Fahrzeiten nicht auf. Nach Fahrten über 800 Kilometer im Tag, mit nur einer kurzen Mittagspause, kann der Lenker das Fahrzeug ohne irgendwelche unangenehme Be gleiterscheinungen frisch und nahezu ausgeruht verlassen. Die vordere Rückenlehne kann in Schlafposition gebracht werden, was nicht nur für den Campingfreund, sondern auch bei besonders langen Ueberlandfährten Bedeutung hat; der Fahrer kann sich dann kurz ausruhen und die nächsten paar hundert Kilometer weit verkehrssicherer absolvieren.

Der Verbrauch des Simca P 60 ist sparsam; dies allein schon dadurch, daß die Maschine ohne weiteres Normalbenzin verträgt, das ja bekanntlich um 60 Groschen billiger als das Super ist. Dazu kommt, daß der Verbrauch im Ueber-

landverkehr je nach Fahrweise zwischen 7,5 und 9 Liter liegt, und dies bei Durchschnittsgeschwindigkeiten von 80 bis 90 Stundenkilometer. Der Stadtverbrauch liegt etwa zwischen 11 und 12 Liter auf 100 Kilometer. Die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges liegt bei 130 Stundenkilometer und darüber. Das Fahrzeuginnere ist bequem viersitzig, kann aber auch ohne weiteres mit fünf Personen gefahren werden, für die es auch zugelassen ist. Der Kofferraum reicht auch für das Gepäck bei weiteren Reisen. Unter halbwegs normalen Umständen, auch bei Urlaubsfahrten, wird es kaum notwendig sein, einen Dachgepäcksträger zu montieren.

Der Simca P 60 gehört heute zu den besten Automobilen auf dem internationalen Markt. Straßenlage, Kurvenfestigkeit, Anzugsfreudigkeit der Maschine, ausgezeichnete Bremsen sowie die wirklich hervorragende Lenkung sind Garanten für die hohe Verkehrssicherheit dieses Fahrzeuges.

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