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Die ersten Magistri

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Noch in diesem Studienjahr werden an der Hochschule für Welthandel die ersten Magistri der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften ihre Diplome entgegennehmen können — die ersten, die ihr Studium nach den Bestimmungen der neuen Studienordnungen abgeschlossen haben. Sie begannen zwar schon vor dem Einsetzen der Hochschulreform, nützten aber dann die Übergangsbestimmung aus, wonach der Wechsel auf das neue System offen steht. Nun soll ihnen der Magister auch im Staatsdienst die Anerkennung als Akademiker einräumen, die dem Diplomkaufmann vorenthalten war. Zwar fehlen noch die nötigen Novellierungen zur Dienstzweigeverordnung, doch hoffen sie auf eine baldige Erledigung.

Die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften bildeten den ersten Komplex, der nach den Grundsätzen des Allgemeinen Hochschulstudiengesetzes neugestaltet wurde. Unter dem Zwang, die neue Hochschule in

Linz gesetzlich zu fundieren, schlossen die Reformbemühungen alle verwandten Disziplinen zusammen — die Handelswissenschaften und die Handelslehrerausbildung an der Hochschule für Welthandel, die Staatswissenschaften an den drei juristischen Fakultäten und die noch aus der deutschen Zeit übriggebliebenen Wirtschaftswissenschaften in Innsbruck — und gliederten Sie in sieben Studienrichtungen neu. Soziologie, Sozial wirtschaft, Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft, Handelswissenschaften, Wirtschaftsstatistik und Wirtschaftspädagogik weisen nun eigene Studiengänge auf. Bis zur ersten Diplomprüfung laufen sie weitgehend parallel, mit viel Mathematik, Statistik, Soziologie und Volkswirtschaft. Erst im zweiten Studienabschnitt folgt die Spezialisierung. Für das Doktorat müssen nach dem Diplom — mit dem der Magistertitel verliehen wird — noch zwei Semester angehängt und eine Dissertation vorgelegt werden.

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