Brot Slow Food - © Foto: Dominik Derflinger/Slowfood

Slow Food: Die Entdeckung der Langsamkeit

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Gut, sauber und fair: Slow Food beginnt nicht erst bei der Zubereitung von Lebensmittel, sondern bereits bei der Herstellung.

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Gut, sauber und fair: Slow Food beginnt nicht erst bei der Zubereitung von Lebensmittel, sondern bereits bei der Herstellung.

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Die weltweite Slow Food-Bewegung wurde vor mehr als 35 Jahren in Italien von Carlo Petrini mit dem Ziel gegründet, Bewusstsein für gute, saubere und faire Lebensmittel zu schaffen – sowie regionale und traditionelle Ernährungs- und Esskulturen zu bewahren. Der achtsame Genuss steht dabei im Mittelpunkt, denn Essen soll auch Freude machen. Davor steht freilich die Landwirtschaft: Slow Food beginnt nicht erst bei der Zubereitung von Lebensmittel, sondern bereits bei der Herstellung.

„Gut“ heißt hier nahrhaft, saisonal, frisch, vielfältig und wohlschmeckend. „Saubere Lebensmittel“ werden in lokalen und widerstandsfähigen Systemen so produziert, dass die Umwelt und das Ökosystem nicht belastet werden, die biokulturelle Vielfalt bewahrt und kein Schaden an Mensch, Natur und Tier verursacht wird. „Fair“ bedeutet, Wirtschaftskreisläufe zu schaffen, die auf Partnerschaft und Solidarität gründen. Soziale Gerechtigkeit entsteht durch faire und inklusive Arbeitsverhältnisse sowie dem gleichberechtigten Zugang zu Lebensmitteln, Wasser und Land.

Beispiel Brot

Vor hundert Jahren war das Brotbacken noch fest im Alltag vieler Menschen verankert. Heute ist das anders: Brot ist zur Massenware geworden und an jeder Ecke erhältlich, meist industriell und maschinell hergestellt, mit Geschmacksverstärkern, Stabilisatoren und Konservierungsmittel. „Unser täglich Brot“ ist zum Einheitsbrei geworden. Die Unterschiede liegen oft nur noch im Maschinenpark und den Backmischungen.

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