„Das Vikariat Unter dem Manhartsberg hat im großen Durchschnitt lauter kleine, überschaubare Pfarren.“ Darin sieht Bischofsvikar Prälat Franz Stubenvoll den größten Vorteil für die Pastoral in dem von ihm betreuten Gebiet. Denn der Seelsorger kennt dadurch die Leute, und die Leute kennen ihn: „Dadurch ist Gemeinde erlebbar und wird auch immer wieder erlebt.“Dieses Gemeindebewußtsein ist auch dem Einsatz der Christen im Weinviertel sehr förderlich. Viele engagieren sich gern, übernehmen Aufgaben im Pfarrgemeinderat, in der Pastoral, in der Leitung von Gruppen. Dieser Einsatz
Auf den ersten Blick: ein vielversprechendes Buch. Die Publi-kumsforschung, ein junger Zweig der Theaterwissenschaft, läßt noch viele interessante Antworten auf manche Fragen erwarten. Wer geht ins Theater? Warum? Was empfindet der Zuschauer während einer Vorstellung? Wie funktioniert die Wechselbeziehung zwischen Bühne und Zuschauerraum?Auf den zweiten Blick: ein Buch mit Mängeln. Die Beiträge, Referate der Internationalen theaterwissenschaftlichen Dozentenkonferenzen in Venedig 1975 und Wien 1976, waren bei der Drucklegung bereits ein Jahr alt, sind aber noch in den Originalsprachen
Die Schweiz hat einen neuen Kanton, den 23. innerhalb der Con-foederatio Helvetica. Mit der überwältigenden Mehrheit von 82,3 Prozent der Stimmen, wobei sich immerhin 41,5 Prozent der Wahlberechtigten an der Volksabstimmung beteiligten, fiel die Entscheidung zu Gunsten des neuen Kantons Jura klar und deuthch aus.Im französischen Teil der Schweiz stimmten 84 Prozent für den neuen Kanton, im deutschsprachigen 80 Prozent, im italienischsprachigen Tessin sogar 95 Prozent. Gegen die Herauslösung des Jura aus dem Kanton Bern vo-tierten mehrheitlich nur jene drei Bezirke, die in diesem Kanton
Wie würgt man am besten unliebsame Kleinparteien ab? Diese Überlegung dürfte bei den Beratungen zur neuen Wiener Wahlordnung Pate gestanden sein, die mit einem gemeinsamen Beschluß der drei im Gemeinderat vertretenen Parteien endeten. Fazit: Bei den bevorstehenden Wiener Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen dürften maximal zwei Parteien die Hürde nehmen können, die das Gesetz vor allen noch nicht im Gemeinderat sitzenden Parteien aufgebaut hat, die straff organisierten Kommunisten und die neue auf Initiative der österreichischen Umweltschutzbewegung gebildete „Wahlgemeinschaft
Je technisierter und verwirrender der moderne Mediendschungel wird, umso berechtigter wird die Sorge um die am Kommunikationsprozeß beteiligten Menschen, um die Journalisten und Programmgestalter und ihre zunehmende Verantwortung und um jene, denen der nun schon zwölfte Welttag der sozialen Kommunikationsmittel gewidmet ist: „Die Empfänger der sozialen Kommunikation: ihre Erwartungen, Rechte und Pflichten“.Zum Mediensonntag hat das Katholische Zentrum für Massen-kommunikation Österreichs wieder Mappen mit Unterlagen und Werbematerial verschickt - mit der Bitte „um einen
Die Geister, die er rief, wird Unterrichtsminister Dr. Fred Sinowatz offenbar nicht los. Verkündete die sozialistische Regierung bisher stets lauthals die „Demokratisierung aller Lebensbereiche“, so scheint sie nun im Bereich der Schulpolitik etwas leiser zu treten. Die Schüler aber, denen man die ganze Hand versprochen hat, wollen sich offenbar mit dem kleinen Finger nicht länger zufriedengeben. Sie fordern, daß Sinowatz, der bereits vor fünf Jahren (am 7. Februar 1973) grundsätzlich A zu einem Schülervertretungsgesetz gesagt hat, jetzt auch endlich das B über seine Lippen bringen
Am Anfang war das Engagement. In einem Kommunikationsausschuß des Vikariates Wien-Stadt fanden sich einige aktive Katholiken zusammen, die sich mit der Situation der Christen in der Großstadt Wien nicht zufriedengeben wollen und hoffen, durch die Erarbeitung von Unterlagen zu einem Pastoralkonzept für die achtziger Jahre auf lartge Sicht Änderungen herbeiführen zu können. Der Anfang ist gemacht, die „Bürgerinitiative im Volke Gottes“, das „Symposion Großstadt - Christsein in Wien“, ist in vollem Gange.In der ersten Phase, die im November 1977 mit einer Sondernummer der Wiener
In der „Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation“ sind zahlreiche Selbsthilfeverbände Behinderter oder ihrer Angehörigen vertreten. Einer davon ist die Wiener „Vereinigung zugunsten körperbehinderter Kinder und Jugendlicher“, die gerade den Ausbau eines Therapiezentrums für Kinder in der Märzstraße 122 betreibtDr. Christoph Lesigang, Oberarzt an der Wiener Universitäts-Kinderklinik, der das Unternehmen medizinisch betreut betont, daß es sich keineswegs um einen Elternverein der Kinderklinik handelt, sondern um eine spontan gebüdete Selbsthilfeorganisation der Eltern behinderter
Nun nimmt die “Kirche energisch den Kampf um die Großstadt Wien auf und stellt die Weichen für das nächste Jahrzehnt. Wie Pfarrer Gustav Gran- ditsch, einer der Initiatoren der anlaufenden Aktion „Symposion Großstadt - Christsein in Wien” des Vikariates Wien-Stadt, gegenüber der FURCHE erklärte, verstehe sich die Kirche bei ihrem verstärkten Einsatz in der Bundeshauptstadt durchaus als „ecclesia militans”. Ihre Bemühungen müßten aber in erster Linie als Kampf um etwas, nämlich die Erhaltung menschlicher Grundwerte, weniger als Kampf gegen etwas gesehen werden.Bischofsvikar