„Jede zusätzliche Sprache, jede zusätzliche Kultur in unserer Gesellschaft ist wirtschaftlich ein Vorteil“, sagt Georg Kapsch, Präsident der Industriellenvereinigung Wien (IV). In ihrer Broschüre „Vielfalt als Chance und Wachstumsstrategie“ spricht sich die IV Wien dafür aus, Internationalität auf wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene zu fördern.„Gerade in Städten wie in Wien brauchen wir hoch gebildete Menschen, und davon haben wir zu wenige“, so Kapsch. „Wir müssen überlegen, welche Qualifikationen wir kurz- als auch langfristig benötigen“, sagte Kapsch.
Welche Konsequenzen hat das Werteverständnis der heimischen Betriebe in der Wirtschaftskrise? Eine Expertenrunde diskutierte den Unternehmensalltag im Spannungsfeld zwischen Verantwortung und Freiheit.Es ist das Bekenntnis zu Werten und Tradition sowie das gesellschaftliche Engagement, das den österreichischen Unternehmen in der Wirtschaftskrise zugute kommt: Einigkeit herrschte vergangene Woche bei den Teilnehmern einer Diskussion zum Thema: Unternehmen im Spannungsfeld von Freiheit und Verantwortung. Braucht Österreichs Wirtschaft neue Werte? „Bei den heimischen Betrieben ist die Frage
Zahlreiche österreichische Kulturdenkmäler sind vom Verfall bedroht. Seit neun Jahren engagiert sich die Gemeinnützige Österreichische Baukultur-Privatstiftung nach dem Vorbild des britischen „National Trust“ für die Erhaltung und Renovierung historischer Bausubstanz.Viele Jahrzehnte lang war die Ziegelei Dörfler in Leoben Symbol für einen bedeutsamen regionalen Industriebetrieb und prägte das Stadtbild. Als 1968 die Ziegelproduktion eingestellt wurde, schien das Bauwerk dem Verfall preisgegeben. Damit es der Nachwelt erhalten bleibt, hat die Gemeinnützige Österreichische
Es sind Gesten größter Ehrfurcht: „Sanft wie bei einem Baby wird der Körper einshampooniert und mit lauwarmem Wasser gewaschen“, beschreibt Totenwäscherin Ümmü Ekinci die traditionelle Waschung der muslimischen Verstorbenen. Zwei geschulte Totenwächter und bis zu zwei gleichgeschlechtliche Angehörige des Verstorbenen führen dieses Ritual als Zeichen der Reinigung durch. Die Toten sollen dabei stets so respektvoll behandelt werden wie die Lebenden. Nach dem Waschen wird der Leichnam einparfümiert und in Leinen gewickelt: Männer werden mit einem dreifachen Tuch umhüllt, Frauen in
Die Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems ist in ihrer ökumenischen Kooperation einzigartig in Europa: Fünf christliche Religionen bilden gemeinsam Lehrer aus. Die Anzahl der Studentinnen und Studenten stieg heuer um die Hälfte auf 1.600 an. Doch der Mangel an Lehrenden stellt das Personal vor enorme Herausforderungen.Stolz erzählt Ulrike Greiner, Rektorin der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems: „Ein Geheimnis unserer Hochschule ist die fruchtbare ökumenische Zusammenarbeit. Es ist uns schnell bewusst geworden, dass es gewachsene Kulturen und daher Differenzen
Der burgundische Herzog Karl der Kühne ermöglichte den Aufstieg der Habsburger-Dynastie zu einer Weltmacht. Eine Vorschau auf die am 15. September beginnende Ausstellung im Kunsthistorischen Museum Wien.Der Tod Karls des Kühnen 1477 auf dem Schlachtfeld von Nancy hatte gravierende Auswirkungen auf die europäischen Machtverhältnisse: Das „Mittelreich“ zwischen Frankreich und dem Heiligen Römischen Reich wurde aufgelöst, Karls einzige Tochter Maria heiratete Erzherzog Maximilian von Österreich. Somit ging auch das reiche burgundische Erbe, das nicht zuletzt durch den machtbewussten
Die Initiative Qualität im Journalismus sieht das Ansehen der Medien bedroht.Die Versuchung ist groß: Im Kampf um die Quoten stimmen manche Medien laut ein in den Chor derer, die mit lauten und ethisch fragwürdigen Methoden versuchen, sich die größte Aufmerksamkeit zu sichern. Wir waren fassungslos über das Schicksal des Entführungsopfers Kampusch. Wir nahmen Anteil an der drohenden Abschiebung der jungen Kosovarin Arigona Zogaj. Wir waren diesen beiden Mädchen, die beispielhaft auch für andere stehen sollen, sehr nahe. Kritiker verweisen darauf, dass private Lebensbereiche zunehmend