Das letzte Konzert mit Werken von Raimund Weißensteiner war ein großer Erfolg. Der Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses war bis auf den letzten Platz ausverkauft. Der Freundeskreis von Professor Weißensteiner wird merklich größer. Es kommen auch immer mehr junge Menschen, die sich für das Werk eines Zeitgenossen interessieren. — Vier neue Kompositionen wurden uraufgeführt. „Vier Impromptus für Klaviersolo“. meisterhaft vorgetragen von Werner Frank, „Drei Konzertstücke für Violine und Klavier“, die von Rene Staar (Violine) und Igo Koch (Klavier) gespielt wurden, ferner die
Auf dem Programm des letzten Konzertes rnät Werken von Raimund Weißensteiner standen wieder drei Uraufführungen: ein Liederzj/Jclus („Meine Seele, was denn bist du?“), ein Quintett für Flöte, zwei Violinen, Viola und Violoncello, und ein Kammeroratorium für Soli, gemischten Chor und Klavier („Napoleon hat gebeichtet“).Im Oeuvre von Raimund Weißensteiner nehmen die Gesangszyklen für Solo-Stimme und großes Orchester, die man auch als Symphonie-Zyklen für Gesang und Orchester betrachten könnte, eine immer wiederkehrende charakteristische Stellung ein. Sechs derartige Werke hat
Der Mozartsaal des Wiener Konzerthauses war bis zum letzten Platz gefüllt. Das Publikum war nicht aus Neugierde oder Sensationslust gekommen, sondern war zutiefst interessiert und wurde nicht enttäuscht: Diese Klangwelt, Formengestaltung und Harmonik sind voll von jugendlichem Schwung und vorwärtsdrängender Dynamik. Daß es kein „Altern“ gibt in der Kompositionskraft von Raimund Weissensteiner zeigten die Aufführung seiner „Fünf konzertanten Etüden für Klavier“, die 1931 geschrieben wurden, und die Uraufführungen des Liederzyklus „Was seine Liebe ist, das ist der Mensch“
Die Stenographie hat in den letzten Jahrzehnten einen ungeahnten Aufschwung genommen. Eine Reihe von Berufen ist ohne sie heute nicht mehr denkbar, in der Schule, im Büro, in der Kanzlei ist sie eine bewährte Helferin und Mittlerin geworden, und selbst in der Gelehrtenstube hilft sie, bei wissenschaftlichen Forschungsarbeiten den Weg zwisdien den Erkenntnissen und ihrer Festlegung zu verkürzen. Ihre Ausübung und Verwertung ist heute von großer volkswirtschaftlicher Bedeutung.Interessant ist es, dem Werden der Kurzschrift nadizuspüren, denn es herrsdien darüber vielfach völlig falsche
Die „Furche“ hat in ihrer Nummer 14 des 2. Jahrganges dem Wirken Professors Raimund Weißensteiner mit einem Artikel Beachtung geschenkt, der die Biographie dieses großen zeitgenössischen Tonsetzers skizzierte. Raimund Weißensteiner war damals nach dem Kriegsende zum ersten Male wieder vor die Öffentlichkeit getreten und es zeigte sich, was seine Schüler und Bekannten wußten daß die große Unterbrechung seines Schaffens weder für seine Musik verloren noch die Zahl seiner Anhänger zu schmälern imstande war Was die Entwicklung seiner Musik betrifft, so sagt Professor Raimund
Der junge Symphoniker Raimund Weißensteiner, der eben jetzt mit einer großen Darbietung wieder vor die Öffentlichkeit trat, darf wohl den bedeutendsten österreichischen Tondichtern der Gegenwart zugezählt werden. Sieben Jahre lang stand er, der mit Leib und Seele Österreicher ist, im Dunkel. Um so mehr dürfen wir uns jetzt seiner freuen. Weißensteiners Vorfahren waren tüchtige Bauern in Hoheneich im Waldviertel, wo Raimund Weißensteiner am 14 August 190 geboren wurde. Schon als zehnjähriger Sängerknabe des Stiftes Zwettl offenbarte er sein empfindsames, weiches Gemüt, das ihn in
Die Bezeichnung „Volksdeutsche“ ist erst durch die NS.-Propaganda, getreu der Parole: „Wo auch nur ein Deutscher lebt, da ist Deutsddand!“, in Schwung gekommen. Interessant ist, daß nur Auslandsdeutsche Ost- und Südeuropas „Volksdeutsche“ genannt wurden. Seit 1933 und im besonderen seit 1938 rückten sie gewollt oder ungewollt in den Brennpunkt politischen Geschehens.An dem Beispiel der Galiziendeutschen sei die Entwicklung der sogenannten „Volksdeutschen Frage“ vorurteilslos beleuchtet.Maria Theresia und Kaiser Joseph II. riefen um 178C deutsche Bauern zur Kolonisation in