Vorige Woche präsentierte Richter Brian Leveson in London seinen Report: Unter seinem Vorsitz hatte eine Kommission Englands Medien-Skandal um abgehörte Telefonate und gehackte E-Mails untersucht. Medienfreiheit und -kontrolle stehen auf dem Prüfstand.Im Sommer 2011 wurde die britische Öffentlichkeit erschüttert: Journalisten hatten sich offenbar jahrelang unrechtmäßigen Zugriff auf Informationen über berühmte Personen, Kriegswitwen, Verbrechensopfer und andere verschafft. Sie waren angetrieben vom Verlangen nach Enthüllungen, nach Offenlegung der Privatsphäre - oder der Suche nach
Transparenz und Partizipation prägen die Demokratie-Debatte: Öffentichkeit und Bürgerbeiteiligung sind Ziele. England hat einiges davon versucht, mit Folgen, vor denen auch in Österreich schon gewarnt wurde.Wie sich die Bilder gleichen: Als Konsequenz aus einem Skandal um die zweckwidrige Verwendung von Spendengeldern entdeckte die britische Regierung die direkte Demokratie - mit negativen Folgen, vor denen auch in Österreich gewarnt wird.In England flossen Gelder, die für Parteien und für die politische Arbeit der stark an ihren Wahlkreis gebundenen Abgeordneten gedacht waren, in nicht
Europa-Parlamentarier Karas hat den Entwurf für einen Politiker-Anstands-Kodex vorgelegt. Dieser fehlt in Österreich. In anderen Demokratien sind Kodizes und Räte selbstverständlich.Tony Blair war etwas nervös, als er das erste Mal als Premierminister die Downing Street betrat. Wie er später zugab, war es sein "erster und einziger Regierungs-Job.“ Er hatte noch nie ein Regierungsamt ausgeübt, auch kein noch so unbedeutendes. Scheinbar handelt es sich bei der Politik um ein Berufsfeld ohne Berufsbeschreibung für "Bewerber“, wo außerdem die einzige Voraussetzung diejenige ist,
60 Jahre steht Queen Elizabeth II. schon an der Staatsspitze von Großbritannien. Im Vorfeld des Jubiläums werden moderate Reformen im Verhältnis Monarchie und Kirche diskutiert.In Großbritannien laufen die Vorbereitungen für die grandiosen Feiern anlässlich Queen Elizabeths diamantenem Thronjubiläum auf Hochtouren. Seit 1952 hat sich die Welt jedoch geändert und die Einwohner Großbritanniens stehen Institutionen wie der Monarchie, dem Parlament und der anglikanischen Kirche mit mehr Skepsis gegenüber. Die Kunst der königlichen Familie, zu überleben, bestand darin, sich anzupassen
Der frischgebackene Obmann der britischen Labour Party kommt aus einer soliden bürgerlichen Familie. Er ist jung, charmant, intelligent und wirkt extrem telegen.
Moralische Grundwerte in der Politik sind ein brisantes Thema - sowohl in Österreich als auch in Großbritannien. Premierminister John Majors „back to basics" (Zurück zu den Grundwerten!) hat sich als ein politischer Bumerang entpuppt. Ein Kabinettsminister trat nach Enthüllungen eines Sex-Skandals zurück, ausführlich geschildert in den Boulevardzeitungen. Die Affäre hat’ praktisch die Familienpolitik von John Majors Konservativer Partei torpediert.Jeder Pohtiker weiß, daß diese X-Ray-Taktik der Medien eine Realität ist und muß damit auch rechnen. Bundespräsident Klestil hat
Am 6. Mai werden die britische Königin Elizabeth II. und der französische Staatspräsident Franęois Mitterrand feierlich den Eisenbahn-Kanaltunnel zwischen Großbritannien und Frankreich eröffnen. Viele Engländer haben große Sorgen und reagieren panisch. Das Verteidigungsministerium hat ebenfalls Maßnahmen gesetzt. Nagelneue Panzer wurden bestellt, nachdem zum erstenmal die Gefahr einer Invasion zur unangenehmen Realität geworen ist.Eine Insel der Seligen war Großbritannien nie, aber in turbulenten Zeiten waren die politischen Verhältnisse relativ ruhig und stabil. Europa war selten