"Artikel 7" dokumentiert das Armutszeugnis in Sachen Kärntner Slowenen.Einen politischen Schandfleck Österreichs, der - Verfassungsgerichtsurteile hin, Staatsvertrag her - einer Lösung fern wie eh und je ist, haben Thomas Korschill und Eva Simmler im Dokumentarfilm "ÇClen 7 - NaÇsa Pravica! Artikel 7 - Unser Recht!" subtil und berührend dargestellt. Kärnten ist nicht (Rest-)Österreich, und in der Staatsvertragsjubiläumsfeierstim-mung fallen Reminiszenzen in Sachen Slowenen schwer: Korschill und Simmler arbeiten nicht zuletzt mit den damals slowenischen Aktivist(inn)en, die am
Sport ist im TV-Business ein Riesengeschäft: Die Summen, die rund um Fußballmeisterschaften oder Olympia bewegt werden, bedürfen eines immer höheren Tributs, der von den TV-Anstalten an die modernen Lehnsherren à la IOC, Fifa, Uefa zu leisten ist. Öffentlich-rechtliche Sender, die primär nicht dem Kommerz verpflichtet sein sollten, kommen da zwangsläufig in finanzielle Scheren. Um österreichische Verhältnisse anzusprechen: Nicht zuletzt die Fußballbundesliga-Erfahrungen bei ATVplus zeigen aber, dass man sich als Sport-Seher beim ORF allemal besser aufgehoben fühlt.Dafür ist man
Da mag der Vizekanzler die Wirtschaftspolitik der Regierung, der er selber angehört, für gescheitert erklären: Eine Hetz! (Aber doch nur halb interessant.) Da hievt das Noch-Fellner-Kampforgan News den Wie-lange-haben-wir-ihn-schon-vermisst!-Jörg wieder auf Seite 1 ("Haider: es reicht!"), und wir zittern weder vor dem auf Elba - äh: nach Kärnten verbannten Alpen-Napoleon, noch schütteln wir wenigstens den Kopf.Denn, wir geben es zu, wir wollen Brot und Spiele. Und letztere sind nicht mehr auf den FP-Jahrmärkten - ob in Knittelfeld oder wo auch immer - zu finden. Nein, Simmering gegen
An ihren Taten will eine schwarz-blaue Koalition gemessen werden. Auch in der Medienpolitik, in der man bislang nur Starre konstatieren kann, will sie sich bewegen. Wie bei allem, was aus den Verhandlungen bekannt ist, scheint auch hier die Devise zu lauten: "Ein schnelles Ergebnis ist wichtiger als ein konkretes und durchdachtes."Die Vorschläge, die von Peter Westenthaler und Elisabeth Gehrer als medienpolitische Einigung verkauft werden, lassen manche Schlüsse zu. Daß eine "unabhängige Medienbehörde" (in der Telekom Control, Frequenzkompetenzen, Privatrundfunkbehörde und Kommission zur
Der Titel weckt Assoziationen: "Woran glaubt, wer glaubt?" ist eine Sammlung von 16 Gesprächen über den Glauben, geführt von der Journalistin Michaela Schlögl geführt: 15 Katholiken, 14 Männer, 12 kirchliche Amtsträger - so die eigenwillige Auswahl der Gesprächspartner.Der Zsolnay-Verlag wollte dem Bestseller "Woran glaubt, wer nicht glaubt?", dem 1998 erschienenen Dialog des Mailänder Kardinals Carlo M. Martini mit dem agnostischen Schriftsteller Umberto Eco, etwas Adäquates folgen lassen. Dieses Anliegen erreicht "Woran glaubt, wer glaubt?" nicht. Wer aber den Vergleich mit dem
An der fachlichen Kompetenz der neuen ORF-Intendanten und -Direktoren, die dieser Tage gewählt und von Gerhard Weis, ihrem Chef, vorgestellt wurden, gibt es kaum einen Zweifel. Nachdem es sich samt und sonders um gestandene ORF-Leute (oder, wie beim neuen Finanzchef Alexander Wrabetz, um ein ORF-Kuratoriumsmitglied) handelt, wissen alle, woran sie aneinander sind.Der Eindruck der Ära Gerhard Zeilers war gewesen, der ORF wolle, was Ausrichtung und Programm betrifft, zum besseren Privatsender mutieren. Zu Ende der Zeilerschen Intendanz (ab dem Abgang von Programmchef Andorfer im Sommer 1997)
Sie muß es ja wissen, denn sie ist Abgeordnete zum Europäischen Parlament a.D.: Johanna C. Grund mutierte zur Autorin in Zur Zeit (dem neurechten Wochenblatt, das Andreas Mölzer & Co seit gut einem halben Jahr in die Medienlandschaft werfen). Was Frau Grund konstatiert, klingt klar: Brüssel (genauer: die dort ansässige Eurokratie) will die deutsche Sprache abschaffen. Zwar sei dies illegal, weiß die Ex-Abgeordnete, aber aussichtslos: Die Politiker und Beamten, die heute in Brüssel und Straßburg die deutsche Muttersprache vertreten, tun dies weitgehend mit gebrochenem Rückgrat. 90