Zuhören, Verstehen und Akzeptieren - das ist der Grundsatz, nach dem „The Befrienders“ den Einsamen, Deprimierten und Selbstmordkandidaten helfen. Anders als die Telefonseelsorge richten sich „Die Befreunder“ an all jene, die nicht Deutsch als Muttersprache sprechen. Die Probleme sind hier und dort gleich: Einsamkeit, Ehe-und Familienschwierigkeiten, Selbstmordabsichten. Doch gibt es seit Februar 1977 erstmals auch für Ausländer eine eigene Stelle in Wien, an die sie sich wenden können.„Leute in Notsituationen brauchen nicht unbedingt eine fachliche Beratung eines Priesters,
Lange bevor die Spanier nach Südamerika kamen, sprachen die Indianer Ketschua. Ursprünglich war es nur eine relativ kleine Gruppe der Inkas in Cuzco (Peru). Als dieser Stamm die umliegenden Völker unterwarf und ein großes militärisches Imperium gründete, verdrängte Ketschua sämtliche anderen Dialekte. Daran konnte auch die Machtergreifung der Spanier im 16. Jahrhundert nichts ändern. Wenngleich Spanisch damit zur offiziellen Amtssprache wurde, blieb Ketschua dennoch die Verkehrssprache der Indianer. Heute sprechen sie einige Millionen in Perü, Südwest-Ecuador, West-Bolivien und N
Der Mensch soll jene Werte entdek- ken, die für sein wahres Glück und für seine Zufriedenheit entscheidend sind. Nur dann kann er die Zukunft bewältigen. Diese Forderung stellt die Katholische Aktion Österreichs ihrer Broschüre „Chancen und Gefährdungen des Menschen heute” voran. Dieser Behelf soll zur Auseinandersetzung und zur Suche nach neuen Alternativen anregen.Der Mensch ist heute in gewisser Weise entwurzelt und erfährt seine Fragwürdigkeit. Es gibt keinen unbegrenzten Fortschritt, der Glaube daran ist erschüttert. Die Erdölkrise 1973 war nur ein Symptom für eine
„Mit Sechzig kann man noch etwas werden: glücklich”, versprechen Werbebroschüren der Seniorenverei- ni’gungen. „Wenn man nicht mehr der Jüngste ist, ist man noch lange nicht alt” oder „statt Einsamkeit: Gemeinsamkeit!”Mit diesen und ähnlichen Parolen werden die alten Menschen mit ihren Problemen mehr und mehr ins Rampenlicht öffentlicher Diskussion gebracht. Man liest von „Kindergärten für alte Leute. .Överprotection auch in den Heimen” (Die Presse) oder von „Warteraum zum Himmel” (Solidarität).Noch vor etwa 20 Jahren waren der alte Mensch und seine Anliegen kein
Österreich, Deutschland, die Schweiz und Südtirol - sie alle gehören dem deutschen Sprachraum an. Millionen Menschen überschreiten in allen Richtungen die Grenzen. Fernsehen, Hörfunk senden mitunter in mehreren Ländern gemeinsam. Man sollte meinen, diese zahllosen Kommunikationsströme würden die Sprache vereinheitlichen. Setzt man jedoch Zeitungsausschnitte ohne Quellenangabe nebeneinander, verrät schon die Diktion, aus welchem Gebiet des deutschen Sprachraums das Blatt stammt.1945 wurde das, was vom Deutschen Reich noch übrig war, in Besatzungszonen aufgeteilt und damit der erste
Wenn heute die Brautleute vor dem Priester versprechen, alle Tage ihres Lebens dem Partner die Treue zu halten, so bleibt dennoch offen, wieweit hier noch aus innerer Überzeugung gesprochen ward. In unserem Jahrhundert ist die patriarchalische Ordnung durch eine partnerschaftliche abgelöst worden, worauf auch die Frau, auf ihre Gleichberechtigung pochend, den Anspruch auf absolute Treue erhob. Damit sei nach Meinung mancher Psychologen die Ehe in eine ausweglose Situation gebracht worden. So faßt Ernst Eli, ein deutscher Psychologe, vormals durchaus auf katholischem Boden stehend, dies in
Seit Ostern 1973 läuft in der Diözese Autun (Frankreich) ein pastoraler Versuch, das „Ehe-Katechumenat“. Brautleute, die zwar getauft, faktisch aber religiös absent sind, sollen nicht mehr vor die Alternative gestellt werden, kirchlich oder staatlich zu heiraten, sondern auf ein rechtes Sakra- mentenverständnis vorbereitet werden.Das geschieht so: Einem Brautpaar, das „in der Kirche“ heiraten will, wird bei der ersten Begegnung mit dem Priester eine Broschüre vorgelegt, in der drei Möglichkeiten aufgezeigt werden: Die staatliche Trauung, die „Aufnahme“ durch die Kirche (wenn