Gewalt überschattet die Landreformpolitik der Regierung in Harare.
Um eine Neuverteilung der kolonialen Besitzverhältnisse an Grund und
Boden wird aber im gesamten südlichen Afrika gerungen.
Wohin geht Südafrika? Im Land selbst ist von jenem „Klima der Reformen", von dem vorwiegend ausländische Diplomaten und Geschäftsleute schwärmen, kaum etwas zu spüren.
Mit Vorschußlorbeeren wurde der neue Staatspräsident Südafrikas Frederik Willem de Klerk in den letzten Monaten häufig bedacht. Während Pretorias verunsicherter Propagandaapparat die obsoleten Losungen der Botha-Zeit nur mühsam zu ersetzen weiß, sind Amtsantritt und erste politische Schritte der neuen Mannschaft in der breiten Öffentlichkeit mit Genugtuung aufgenommen worden.Vor allem die Freilassung von acht der prominentesten politischen Gefangenen Südafrikas - darunterdes früheren ANC-Generalsekre-tärs Walter Sisulu - am 14. Oktober und die Ankündigung von weiteren Reformen
Die Diskussion ist eröffnet: Mitte Jänner lehnte es der Entwicklungshilfebeirat ab, die von gewissen außenpolitischen Kreisen favorisierte „Neubewertung der österreichischen Entwicklungshilfeleistungen“ (siehe Kasten) pauschal zu akzeptieren; eine Debatte auf breitester Basis soll statt dessen Ursachen und mögliche Lösungen für die Misere der heimischen Entwicklungspolitik ergründen.Die Fakten hegen auf dem Tisch (siehe Graphik): 1986 ist der Anteil der geleisteten Entwicklungshilfe am Bruttonationalprodukt auf 0,21 Prozent gesunken, nach den strengeren OECD-Kriterien würde er gar
Auf der Grundlage der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte haben regionale Staatenorganisationen wie der Europarat, die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), die Organisation der Afrikanischen Einheit (OAE) regionale Menschenrechtskonventionen verbindlichen Charakters erarbeitet. Daneben gab es einen Entkolonialisierungsprozeß weltweiten Ausmaßes.Mit Entstehung der Staaten der „Dritten Welt“ kam ein Rechtsinstitut zur vollen Entwicklung, das man zuvor noch nicht klar erkannte: das Recht der Völker auf Selbstbestimmung.„Alle Völker haben das Recht auf Selbstbestimmung: Kraft
Mit der Unterschrift Präsident Reagans unter die vom Kongreß gegen seinen Willen durchgesetzte Gesetzesvorlage sind am 27. Oktober die bisher umfangreichsten Sanktionsmaßnahmen der Vereinigten Staaten gegen Südafrika in Kraft getreten. Das Paket verbietet unter anderem neue Investitionen und Kredite, untersagt die Einfuhr von südafrikanischem Eisen und Stahl, von Kohle, Uran, Agrarprodukten und Waffen und entzieht den South African Airways das Landerecht in den Vereinigten Staaten. Ländern, die weiterhin Rüstungsbeziehungen zum Apartheidstaat unterhalten, kann in Hinkunft
Während des zehnjährigen Bestandes der Solidaritätsgruppe engagierter Christen (SOG) sind jährliche Arbeitstagungen über theologische Fragen zur stehenden Einrichtung geworden. Referenten, wie Ferdinand Klostermann, Anton Pelinka oder Gotthold Hasenhüttl konnten gewonnen werden, um die persönliche Weiterbildung der Mitglieder auf theologischem und kirchlichem Gebiet zu erleichtern, zugleich aber ergänzende Schwerpunkte in Richtung katholischer Erwachsenenbüdung zu setzen.Beide Absichten sind Ausdruck der Zielsetzung der SOG: der Weiterführung der innerkirchlichen Reform im Geist des