Trautl Brandstaller - © Foto: APA / ORF / Milenko Badzic
DISKURS

Zum Tod von Trautl Brandstaller

Die Journalistin und langjährige FURCHE-Kolumnistin und -Autorin Trautl Brandstaller ist am Neujahrstag im Alter von 84 Jahren verstorben. Als Redakteurin stand sie 1967 (gemeinsam mit Anton Pelinka) im Zentrum der ideologischen Turbulenzen rund um diese Zeitung, die sie im Buch "Die zugepflügte FURCHE" verarbeitete. Danach war sie lange Jahre als Kolumnistin tätig. Zahllose Essays und Analysen stammen aus ihrer Feder. Hier bringen wir eine Auswahl.

Nachruf

Trautl Brandstaller: Immer Neuland betreten

Trautl Brandstaller - © Foto: APA / ORF / Milenko Badzic

Trautl Brandstaller ist am Neujahrstag 84-jährig verstorben. Sie war 1967 FURCHE-Redakteurin, bevor sie im ORF ihre journalistische Heimat fand. Ein Nachruf eines Weggefährten auf eine Provokateurin provinzieller Bürgerlichkeit – in Gesellschaft, Politik und Kirche.

Anton Pelinka

03. Jänner 2024

Politik

SPÖ: Neuer Kurs oder neue Partei?

SPÖ - © Foto: APA / Florian Wieser

Nach der Wahl in Salzburg, wo die ÖVP nun mit der FPÖ verhandelt, befragt die Sozialdemokratie bis 10. Mai ihre Mitglieder. Wie soll sie sich programmatisch ausrichten? Ein Gastkommentar.

Trautl Brandstaller

03. Mai 2023

Politik

Naive Friedensfreunde?

nato - © Foto: Votava / Imagno / picturedesk.com

Dass – verstärkt durch offene Briefe – das alte Blockdenken auflebt, wirkt gespenstisch. Ein Gastkommentar über einstige Friedensmärsche und heutige NATO-Alternativen.

Trautl Brandstaller

18. Mai 2022

Politik

In memoriam Erhard Busek: Immer neue Wege finden

Erhard Busek  - © Foto: APA / Andreas Pessenlehner

Eine weltoffene ÖVP, eine weltoffene Kirche und ein weltoffenes Österreich in einem friedlich vereinten Europa: Dafür hat Erhard Busek – trotz aller Entfremdungen – bis zuletzt gekämpft. Eine Wegbegleiterin erinnert sich.

Trautl Brandstaller

23. März 2022

Gesellschaft

Frauenbewegung: Das gute Leben für alle

In aktuellen Feminismus-Debatten geht es viel um "Binnen-Is". Dabei war die Vision der Frauenbewegung doch eigentlich eine ganz andere.

Trautl Brandstaller

23. August 2018

Feuilleton

Friedrich Heer: Der Prophet, der uns fehlt

FURCHE-Urgestein und Vorreiter eines kritischen Diskurses im katholischen Milieu, das ihn mit Verachtung strafte. Am 10. April wäre Friedrich Heer 100 Jahre alt geworden.

Trautl Brandstaller

07. April 2016

Feuilleton

Otto Mauer – die Kunst als Prophetie

Otto Mauer (1907–1973) schuf mit der Galerie St. Stephan ein künstlerisch-kirchliches Forum. Ihm widmete Trautl Brandstaller ihre Eröffnungsrede zu einer Gedenkschau im Kloster Pernegg.

Trautl Brandstaller

08. Juli 2010

Zeitgeschichte

Udo Proksch: Der Hofnarr als Mörder

1977 explodierte das Frachtschiff "Lucona" im Indischen Ozean. Sein"großer Coup" wurde Udo Proksch allerdings zum Verhängnis. Mitverantwortung trägt aber auch die Politik, zu der er beste Kontakte hatte.

Trautl Brandstaller

12. Mai 2005

Politik

Rom und die Frauen

Das musste ja kommen. In einer Zeit, in der die Kirche - nicht nur in Österreich, sondern weltweit - geschüttelt wird von Skandalen um Kinderpornografie und Homosexualität unter Missbrauch von Abhängigkeitsverhältnissen, behandelt die Glaubenskongregation die Rolle der Frau und die Frauenbewegung. Ein(e) antiklerikale(r) Schelm(in), wer Böses dabei denkt, etwa ein Ablenkungsmanöver vermutet.Statt ein grundlegendes Dokument zu Sexualität und neuem Frauenverständnis vorzulegen, polemisiert Rom gegen die Frauenbewegung und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft - unter Rückgriff auf

Trautl Brandstaller

12. August 2004

Politik

Gespenst in Europa

Ein neues Gespenst geht um in Europa. Der Rechtspopulismus hat in fast allen europäischen Ländern massiven Auftrieb - und so gut wie überall zulasten der Sozialdemokraten. "Wer ist schuld an dieser Entwicklung?" fragen sich allerorten die Kommentatoren.Am einfachsten machen es sich die, die den Anstieg rechtspopulistischer Wähler auf die "nichtbewältigte Vergangenheit" schieben (besonders beliebtes Modell in Österreich). Das zweite Erklärungsmuster arbeitet mit der Korruptionsanfälligkeit der traditionellen Eliten, das dritte mit der Ideenlosigkeit der herkömmlichen Parteien, die

Trautl Brandstaller

06. Juni 2002

Klartext

Solidarität für Osteuropa

Im Jahr 1999 sind es zehn Jahre, daß der Eiserne Vorhang gefallen ist. Erinnert sich noch jemand an die Versprechen, die die Politiker damals den Völkern Osteuropas gegenüber abgegeben haben? Was ist aus all den Hoffnungen geworden? Die Schlagworte vom Stammtisch beherrschen heute die Politikerreden: Der Finanzminister will den EU-Beitrag einfrieren, der Präsident der Arbeiterkammer für 20 Jahre keine Zuwanderung zulassen; und der neue deutsche Bundeskanzler spielt überhaupt mit dem Gedanken, „die Osterweiterung der EU zu verschieben". Egoismus, Neid und Kirchturmdenken drohen ein

| Trautl Brandstaller

Medien

Der Intendant

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Zur Kür des neuen ORF-Generals.

| Trautl Brandstaller

09. Februar 1967