Trautl Brandstaller: Immer Neuland betreten
Trautl Brandstaller ist am Neujahrstag 84-jährig verstorben. Sie war 1967 FURCHE-Redakteurin, bevor sie im ORF ihre journalistische Heimat fand. Ein Nachruf eines Weggefährten auf eine Provokateurin provinzieller Bürgerlichkeit – in Gesellschaft, Politik und Kirche.
Trautl Brandstaller ist am Neujahrstag 84-jährig verstorben. Sie war 1967 FURCHE-Redakteurin, bevor sie im ORF ihre journalistische Heimat fand. Ein Nachruf eines Weggefährten auf eine Provokateurin provinzieller Bürgerlichkeit – in Gesellschaft, Politik und Kirche.
Geprägt war sie von der Aufbruchsstimmung, die in der Weltkirche mit Johannes XXIII. verbunden war; und in Österreich mit Karl Strobl und Otto Mauer, die für die Loslösung der Kirche vom Politischen Katholizismus der Vergangenheit standen. In ihrem FURCHE-Jahr 1967 musste sie erleben, wie die kirchlichen Kräfte der Vergangenheit zurückschlugen. Sie wurde zur Chronistin dieser Ereignisse – mit ihrem Buch „Die zugepflügte Furche“, zu dem Friedrich Heer das Vorwort verfasste. Damit war Trautl Brandstaller als „Linkskatholikin“ punziert.
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