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Es war ein schwerer Anfans

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Das Haus, in dem diese Blätter erscheinen, begeht die Erinnerung an das vor 60 Jahren begonnene Erscheinen der „Reichspost“, damals vor der großen Oeffentlichkeit ein bescheidenes Geschehen; es eröffnete eine Entwicklung von zeitungsgeschichtlicher und kulturpolitischer Be- deutung.

Die katholische Tageszeitung war eine dürftige Erscheinung in dem kulturpolitischen Bilde des versinkenden 19. Jahrhunderts. Ihre Auflagen waren bescheiden, auch die des „Vaterlands“, das, 1860 mit einem föderalistischen Programm begründet, für den Raum des ganzen alten Reiches bestimmt war, stieg nie über die Sechstausendergrenze hinaus. An dieser Schwäche trugen zum wenigsten die kleinen Redaktionen dieser Blätter schuld, die, zumeist von Geistlichen geführt, ihren Haushalt mit einem Budget bestreiten mußten, das sie zu einem Wettbewerb mit der das Feld. beherrschenden liberalen Presse. nicht zuließ: Vor allem soziologische ‘Ürsaölieft ‘verwiesen die katholisch-konservative Tageszeitung auf ein schmales Verbreitungsgebiet, ln jener ‘Rosenzeit eines unduldsamen kirchenfeindlichen Liberalismus, der seinen Glanz auf den Lehrkanzeln der Hochschulen empfing, war die bürgerliche und intellektuelle Welt der Stadt seihe Domäne; die in seinem Gefolger einherziehende Presse war sein? natürliches Zubehör, ein Hauptinstrument seiner Macht. Diese Presse war jäh emporgeschossen, gefördert durch eine Umwälzung, die um die Mitte des 19. Jahrhunderts durch das Eindringen des telegraphischen Nachrichtenwesens in die Tageszeitung hervorgerufen worden war. Diese Revolution vollzog sich unmittelbarer und tiefer reichend, als die Zeitungsstruktur jetzt nach 100 Jahren durch die außerordentlichen physikalischen Errungenschaften, der Telephonie, des Radios und des Fernschreibverfahrens wie der Bildtelegraphie, erfaßt wird. Plötzlich ergossen sich aus den Zeitungen Nachrichten jüngsten Datums aus ganz Europa und noch größeren Weiten, Botschaften, die verheißungsvoll oder bedrohlich sein konnten, so oder so wichtig in Staat und Wirtschaft. Die Tageszeitung empfing damit einen ganz neuen Charakter, einen unberechenbar höheren Wert. Ende der fünfziger Jahre, also innerhalb-eines Jahrzehnts, hatten . die Zeitungen allgemein völlig ihr Gesicht, ihre Stellung und ihre Bedeutung verändert. Eine neue Gattung von Händlern, Spekulanten, Kriegsgewinnern, ungekrönten Königen, trat mit dem Nachrichtenhandel auf den Plan. Die entstandenen Nachrichtenagenturen, so die Agence Havas, das Wölfische Büro und das Büro Reuter, die sich als monopolistische Betriebe ,der . begehrten neuen Ware, der Nachricht, bemächtigt hatten, wurden eine von jeder Regierung gepflegte Einrichtung. Oesterreich übte damals Vorsicht, ließ keine private Nachrichtenbörse zu und gründete vielmehr das „K. K. Telegraphen- Korrespondenz-Büro“, eine staatliche Institution, die Privatgeschäfte ausschloß und im allgemeinen sauber geführt wurde. Jetzt wurden auch in Mitteleuropa Zeitungen zu kapitalistischen Unternehmungen, nicht nur, weil ihre neue Natur einen größeren Aufwand verlangte und ihr Gelingen Geschäft und Gewinn bedeutete, sondern weil Interessen des Handels, der Börse, der vielfältigsten wirtschaftlichen Beziehungen mit der Zeitung verknüpft werden konnten. Es war .die Zeit gekommen, wo Banken und Konzerne liebevoll diese oder jene Tageszeitung befürsorgten. Der Aufwand eirer österreichischen Tageszeitung von Rang beanspruchte jährlich anderthalb bis zwei Millionen Goldkronen. Eine Zeitungsgründung setzte ein sehr bedeutendes Investitionskapital voraus, da vor dem ‘dritten, vierten Jahre eine Aktivität der Geschäftsführung nicht angenommen werden konnte. Dr. Max Garr, der Wissenschaftler der Oesterreichischen Bodenkreditanstalt,’ verzeichnet in seiner Untersuchung über die wirtschaftlichen Grundlagen des modernen Zeitungswesens, die 1912 in’ den „Wiener Staatswissen schaftlichen t Studien“, • 10. Band, erschien, daß die Gründungskosten eines zweimal täglich erscheinenden Wiener Tagblattes 6 bis 6 ¥ Millionen Goldkronen betrugen, eben weil die Einführung des Blattes Jahre beanspruchte, bis es aus seinem Ertrag leben konnte. Selbst die Gründung von Blättern, die alle Voraussetzungen ihrer Lebensfähigkeit hatten, verlangte eine fünf- bis zehnjährige Investitionszeit, bevor sie die Zeit ihrer Passivwirtschaft überwunden hatten. Ausschlaggebend für ihre Existenz war nicht allein die Zahl ihrer Bezieher, sondern auch ihre Werbekraft unter ihren Abonnenten für das Insertions- und Ankündigungswesen der Zeitung. Vor dem ersten Weltkrieg waren Sonntagsnummern der großen Wiener Tageszeitungen im Umfange von 140 Seiten eine häufige Erscheinung. Fünf bis sechs Siebentel dieser umfangreichen Zeitungshefte waren durch Inserate beansprucht, nur ein bis zwei Siebentel gehörten dem redaktionellen Teil. Das Ver- breitungs- und Werbefeld dieser Zeitungen war naturgemäß die Stadt und nicht das bäuerliche Land.

In dem Milieu der damaligen, dem Freisinn verschworenen bürgerlichen Gesellschaft war für den gläubigen Christen kein Platz und demzufolge auch nicht für die Verbreitung und Leistung einer katholischen Tagespresse. Wenn dennoch die christliche Wahrheit nicht unterging und immer noch tapfere Männer der Feier durch das Dickicht der Vorurteile und Feindseligkeit sich den Weg zum Volke bahnten, so war es, weil das österreichische Bauerntum zu einer Zeit, da det gläubige Mensch an den Rand der Gemeinschaft hinausgedrängt war, den ererbten religiösen Besitz in Treue bewahrte und ihn der nachrückenden Generation weitergab; aufnahmsfähig für eine unabhängige Volksaufklärung gegen die Irrtümer der Zeit hielt der Bauer einer volkstümlichen Wochenpresse den Zugang zu seiner Hausgemeinschaft offen. So entstanden noch während der Hochflut des freisinnigen Zeitungswesens, hervorgegangen aus katholischen Pressevereinen in allen deutschen Kronländern, gutgeleitete, den bäuerlichen Menschen ansprechende Wochenblätter, die im Sturmschritt die Landbezirke eroberten und mit ihren bedeutenden Auflagen die wirtschaftliche Fundamentierung von katholischen Pressewerken gewährleisteten.

Unbefriedigend und fragwürdig blieb trotz der .’finanziellen Zuschüsse der Pressevereine der Stand der katholischen T a g e s p r e s s e, die in Wien und von mehreren katholischen Pressevereinen in den Kronländern herausgebracht wurde. Kein Wunder, daß auf einer Tagung katholischer Zeitungsleute, die Ende der achtziger Jahre in Wien stattfand — über sie berichtet Karl Maria Stepan in seiner farbigen Gedenkschrift zum 80-Jahr-Bestand des katholischen Pressevereines der Diözese Seckau (Verlag Styria) —, der Gründer und Obmann dieses Pressevereines, Prälat Alois K a r 1 o n, zu der Frage nach dem Stande der katholischen Tagespresse in Deutschösterreich folgende Sätze zur Debatte stellte:

„Die katholische Tagespresse in Deutschösterreich ist den politischen Verhältnissen nicht gewachsen und den politischen Bedürfnissen nicht angepaßt. Sie ist zersplittert in der Residenzstadt und in den Kronländern. Sie ist daher in ihrer Herstellung kostspielig, in ihrem Budget stets passiv. Sie benötigt zu ihrer Haltung große Geldsubventionen. S i e steht in Gefahr, zugrunde zu gehe n.“

Der dieses unerbittliche Urteil aussprach, war kein Unberufener und kein durch Mißerfolge Entmutigter, sondern ein beispielhafter erfahrener Pionier des katholischen Pressewesens wie nicht bald einer. Er folgerte aus dem dargelegten Tatbestand, für Abhilfe sei zu sorgen durch die Umwandlung aller in den Kronländern bestehenden katholischen Tageszeitungen zu Wochenblättern und — eine’ schon auf dem Ersten österreichischen Katholikentag 1877 von dem Rechtsanwalt Dr Haßlwanter beantragte Forderung — „Herausgate ei.nes gro-

.ßen, die öffentlichen Zustände und Rechtsverhältnisse der Monarchie wie der einzelnen Krön- länder umfassend vertretenden Tagblattes in Wien.“

Der reformerische Vorschlag strebte einer idealen Lösung zu. Sie verlangte ihrem Sinne nach Konzentration der Kräfte, ein universales Staatsprogramm, beruhend äüf einer Ueberein- stimmung der Staats- und Kronländerinteressen, und Unterdrückung der Partei- und Standesegoismen. Der Plan reichte tief in die praktische Politik hinein. Das Wiener „Vaterland“, das Organ des ohmischen Feudaladels und einer Gruppe höchster kirchlicher Würdenträger, sollte sich diesem Plan ein- und auch unterzuordnen haben. — Der steirische Vorschlag starb schon in der Wiege. Ein ähnliches Schicksal hatte schon das 1877 auf dem Ersten österreichischen Katholikentag vorgebrachte Verlangen gehabt. Und nicht anders erging es dem gleichen Begehren, das 1889 auf dem Zweiten österreichischen Katholikentag erhoben wurde. Aber so gebieterisch war das Bedürfnis, daß der nach Linz für August 1892 einberufene dritte Katholikentag das schwere Problem abermals auf seiner Tagesordnung hatte. Doch der psychologische Hintergrund war ein anderer geworden. Eine Spaltung vollzog sich im alten katholischkonservativen Lager. Von den Ermüdeten und Abgekämpften wandte sich die junge Generation der aufsteigenden christlichsozialen Bewegung zu, der Leo XIII. mit seiner Enzyklika „Rerum Novarum“ eine hinreißende Verkündigung einet christlichen Gesellschaftsreform vorangestellt hatte. Nun geht es in Linz um die wahrscheinlich schicksalhafte Entscheidung, ob es der jungen christlichen Volksbewegung, dieser mit großem Elan und allen Vorzügen und Fehlern des Jungseins ausgestatteten Erhebung, beschie- den sein wird, in Wien, dem Zentrum der öffentlichen Mächte, die unentbehrliche publizistische Stellung aufzubauen.

Und diesmal gelingt der Durchbruch. Er gelingt in stürmischen Auseinandersetzungen, die ein Meister präsidialer Führung in kritischen Situationen, der Wiener Universitätsprofessor Dr. Franz Schindler, vor dem Scheitern bewahrt. Unter einem Jubel der Begeisterung wurde von einer sehr großen Mehrheit der von dem Führer der deutsch-böhmischen Katholiken Ambros Opitz gestellte Antrag, die Gründung eines „unabhängigen Tagblattes für das christliche Volk Oesterreichs mit dem Titel- .Reichspost’ “ zu proklamieren, angenommen und darauf im Plenum der Tagung zum Katholikentagsbeschluß erhoben. Um dem Unternehmen die Autorität des Katholikentages weithin sichtbar zu verleihen, wurde der ständige Kommissär der Katholikentage, Graf Ernst Silca-Tarouca. mit der Einberufung des eingesetzten Gründerkomitees beauftragt.

Aber das Beginnen war schwer. Es winterte schon, als der Katholikentagskommissär das Gründerkomitee einberief. Hinter so manchen Türen großer Häuser hatte es Bedenken, Einsprüche, scharfe Absagen gegeben. Mehrere Mitglieder des vorbereitenden Ausschusses hatten auf ihre Stelle resigniert. Empfindlicher war, daß durch die lange Verzögerung jeder Aktion Zweifel an ihrer Ernsthaftigkeit entstanden waren. Die Aufbringung des Kapitals begegnete Hindernissen. Das Gründerkomitee hatte in überaus sparsamer Schätzung einen Kapitalbedarf von 50.000 Gulden errechnet, und nur langsam brachte die Werbung einen Betrag von 25.000 Gulden auf. Das Gründerkomitee ließ 1894 die „Reichspost“, da es nicht anders ging, als bescheidenes Abendblatt erscheinen. Ihr erstes Auftreten machte ihre Freunde erschrecken, ihre Gegner lächeln und ihre Feinde spotten. Ein modernes, großes Blatt konnte diese ärmliche Zeitung, deren bescheidene Werkstätte erst nach ‘einem Jahre eine Rotationsmaschine erhielt und mit zwei alten Schnellpressen ihr Dasein fristete, voraussichtlich niemals werden.

Also Rückzug. Untergang? Aber da war ein Spartaner, der mit Selbstaufopferung und zähem Willen sein ganzes Ich einsetzte: Ambros Opitz, der Herausgeber der „Oesterreichischen Volks - zeitung“ in Warnsdorf, ein Priester, der, hoch- begabt, sich der Publizistik gewidmet und seine Aufgabe darin gesehen hatte, mit seinem väterlichen Erbe in dem nordböhmischen Städtchen eine Druckerei zu errichten und mit ihr eine geistige Werkstätte für ein echtes Presseapostolat zu verbinden. Opitz war das einzige Mitglied des in Linz gewählten Arbeitsausschusses, das um Druckereiwesen und Zeitungen fachlich Bescheid wußte; freilich waren für die in Wien geplante Gründung besondere Voraussetzungen gegeben. Mit den kümmerlichen Mitteln, die von der Werbeaktion erbracht wurden und die Opitz aus seinem eigenen Vermögen und seinem Warnsdorfer Maschinenbesitz ergänzte, nahm er den Kampf auf. Fs war nicht seine Schuld, daß die ersten Jahre mit Wasser gekocht werden mußte. Aus dem in Linz gewählten Gründerausschuß hatte sich alsbald das erste „Herausgeberkomitee der ,Reichspost’ “ herausgeschält, dessen Vorsitz Universitätsprofessor Dr. Schindler erhielt, an dessen Seite neben Ambros Opitz Max Freiherr von Vittinghoff-Schell, ein Vormann der niederösterreichischen Katholiken, und als Herausgeber des neugegründeten Blattes der Schriftsteller Anton Weimar trat. Ihnen hatte sich, ganz gewonnen von der Persönlichkeit Opitz’, der Wiener Abgeordnete Dr. Albert Geßmann angeschlossen, eine Führernatur, die in der christlichsozialen Partei zu hoher Bedeutung emporstieg. Der Herausgeberschaft wurde vor der Jahrhundertwende noch der junge Wiener Rechtsanwalt Dr. Viktor Kienböck beigezogen.

Mit einer täglichen Auflage von 4000 bis 5000 biß sich das auf dem Wiener Zeitungsmarkt nicht konkurrenzfähige Blatt durch die ersten Jahre. Als in dem zweiten Jahr seines Bestandes eine kleine Rotationsmaschine aufgestellt wurde, wagte der Herausgeber Anton Weimar, dessen frohbeschwingter Optimismus allen Hindernissen trotzte, den Sprung zum Morgenblatt und in seine infolge des Nachtbetriebes erheblich höheren Kosten. Das Unternehmen war tapfer, aber es mußte bei dem Mangel an Betriebskapital mißlingen. Die damit geschaffene verzweifelte Lage ver- anlaßte den Herausgeber zu seiner Demission. Ambros Opitz, sofort aus Nordböhmen herbeieilend, zig das im Ertrinken befindliche Unternehmen aus dem Wasser.

Also noch einmal anfangen! Uns Junge befeuerte das Beispiel, das uns Ambros Opitz gab. Wir folgten ihm und taten sorglos unsere Pflicht, nicht nachdenklich darüber, daß wir am

Rand des Abgrundes herumturnten. Wenn wir nicht selbst gewußt hätten, was uns oblag, so lehrte uns dies täglich die Allianz unserer Gegner draußen im öffentlichen Leben. Sie stellte von links, von den grimmigsten Austro-Mar- xisten, bis ganz nach rechts, zu den Alldeutschen und den Los-von-Rom-Brüdern, die den Glaubenswechsel zur nationalpolitischen Angelegenheit dogmatisierten, und den Rassenantisemiten, die aus der Partei Dr. Luegers durchaus ihren Anhang sammeln zu dürfen glaubten, alle Buntheit der Farbenskala dar. Die letzte Gruppe war die gefährlichste, denn sie umdrängte Lueger aus der Nähe.

Die „Reichspost“ war aus dem Streit zwischen Konservativen und Christlichsozialen geboren worden. Aber, gottlob, es wurde uns sehr früh klar, daß wir alle Liebe und alle Geduld daranzusetzen hatten, zu sammeln, die positiven Kräfte zu erfassen. — Die „Reichspost“ wurde verstanden. Ihre Auflage und ihre Geltung begannen zu wachsen. Nicht umsonst geschah das Ungewöhnliche, daß im Parteiklub der Christlichsozialen Partei der Chefredakteur der „Reichspost“, ohne ein öffentliches Mandat zu haben, Platz zu nehmen eingeladen wurde. Nie ist der Versuch gemacht worden, aus dieser Verbindung das Recht zu einer Einschränkung der Freiheit des Blattes abzuleiten, und wiederholt wurde diese Tatsache öffentlich, sogar an recht drastischen ßeispielen, sichtbar. Aus dem Willen zur Sammlung, zum gegenseitigen Verstehen der bisher getrennten christlichen Menschen, zum einträchtigen Wirken, entstand dann 1907 nach den ersten Wahlen des allgemeinen Wahlrechtes die Christlichsoziale als die größte Partei des Parlamentes durch die Aufnahme der Katholischen Volkspartei. Der Boden war für diesen Akt durch die katholische Tagespresse wohlvorbereitet worden. Denn 1905 war das große Werk ins Leben getreten, das in der Geschichte des österreichischen Katholizismus keinen Vorgänger und keinen Nachfolger hatte: der Pius-Verein, der kaum innerhalb eines Jahrzehntes die katholische Tagespresse Deutschösterreichs zu einem beispiellosen Erfolg ihrer Entwicklung und Ausbreitung führte. Mit einer Auflage von 55.000 ihrer zweimaligen täglichen Ausgabe reihte sich jetzt die „Reichspost“ den größten Tageszeitungen der Monarchie an, die publizistische Stimme der Katholiken Oesterreichs vor der ganzen Welt.

In der Geschichte der „Reichspost“ spiegelt immer wieder das allgemeine Geschehen. Nicht selten ist das Blatt dabei irgendwie mitbetroffen, ein Mitspieler in dem großen Stadion der Menschheit, im Glück oder Unglück, im Verlust oder Erfolg. Aber niemals mehr konnte der im Zentrum geschaffene Block gestürzt werden, dessen Ferment nicht zuletzt die ,,Reichspost’ in selbstlosem, von hohen Motiven gelenktem Bemühen geformt hatte.

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