Vor 100 Jahren wurde James Baldwin in eine rassistische Welt himmelschreienden Unrechts geboren. Als Schriftsteller und Bürgerrechtler suchte er nach Wegen der Veränderung – und zwar ohne Hass.
Die Spaltung von Axel Springer in Medien- und Digitalgeschäft wird weitreichende Folgen haben. Warum der Konzern damit zum Vorbild für die Branche werden könnte.
Das iranische Regieduo Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha verwebt persönliche Sehnsüchte mit politischem Kommentar: ein Film über ein Frauenleben in einem repressiven Regime – und über die Liebe im Alter.
Im Sommer 1940 flohen in Frankreich Tausende vor der deutschen Wehrmacht. Mittels gesammelter Zeugnisse und Berichte von Emigranten dokumentiert Uwe Wittstock anschaulich die große Flucht der Literatur vor der NS-Verfolgung.
Als Schauspieler hat er alles erreicht. Nun will der dänische Weltstar Mads Mikkelsen wieder mehr im eigenen Land drehen. Ein Gespräch über seinen neuen Film „King’s Land“ – und die moderne Dramatik, die er in einer historischen Figur des 18. Jahrhunderts entdeckt hat.
Das ORF-Funkhaus hat kürzlich seinen Haupteingang geschlossen, das Haus wurde an den neuen Eigentümer übergeben. Wo einst Radiogeschichte geschrieben wurde, entstehen nun hochpreisige Apartments.
Kein Mensch ist frei von Meinungen. Auch Journalisten nicht. Wie gelingt im Wahlkampf trotzdem möglichst objektive Berichterstattung? Eine Suche in der Phänomenologie.
Cecilia Bartoli sorgte für ein umjubeltes Saisonfinale an der Staatsoper, die eine weitere Spielstätte für ein Kinder- und Jugendprogramm eröffnen wird.
Jubelnde Gruppen, vielleicht sogar angezogen wie ihre Idole, ziehen wieder durch die Straßen: Das Fantum ist ein Phänomen. Wofür ist es gut, wo lauern Gefahren?
Joachim A. Lang fiktionalisiert im Film "Führer und Verführer" das Verhältnis von Joseph Goebbels und Adolf Hitler und will zugleich nah an der Schoa-Historie bleiben. Das kann nicht gutgehen.
in Zeiten einer EM wird nicht nur jedes Tor, sondern auch jede Geste einem Millionenpublikum zugänglich gemacht. Daher ist es legitim, menschenverachtende Gesten zu sanktionieren.
Wachsen bis zuletzt? In seinem neuen Buch "Die Veredelung der Zeit" erzählt Psychotherapeut Arnold Mettnitzer von Erlebnissen mit Menschen, die im Älterwerden Glück und Sinn finden. Ein Gespräch über kostbare Begegnungen und transformative Momente.
Matthias Nawrat hat zwischen 2013 und 2022 viele Reisen ins postkommunistische Europa unternommen. In seinem Buch „Über allem ein weiter Himmel" reflektiert er das eigene Tun als Schriftsteller.
Wolf von Niebelschütz blieb nach dem Zweiten Weltkrieg ein Außenseiter, indem er historische Romane schrieb. Während andere Autoren sich mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzten, huldigte er der barocken Opulenz.
Am 30. Juni wurde der Bachmannpreis vergeben. Vorausgegangen waren drei Tage Diskussion vor laufender Kamera. Die 48. Tage der deutschsprachigen Literatur zeigten vielfältige Texte und eine eingespielte Jury.
Nach einer einer beachtlichen literarischen Leistungsschau und einer Reihe von substanzreichen Jurydiskussionen folgt nun ein Punkteverfahren. Für Daniela Strigl ist die Neuerung ein Schnapsidee.
In Richard Linklaters Gaunerkomödie mimt ein vermeintlicher Auftragskiller am Tag den Professor für Moralphilosophie. Köstliches – und ganz und gar nicht seichtes – Sommerkino.
Tamara Stajner erhielt für ihren Text „Luft nach unten“ den Kelag-Preis. Wir bringen hier die Laudatio von Brigitte Schwens-Harrant, die als Jurorin die Schriftstellerin zu den Tagen der deutschsprachigen Literatur (Bachmannpreis) nach Klagenfurt eingeladen hat.