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Stadtpfarrkirche Salzburg-Gneis

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Im Süden Salzburgs, zwischen den Pfarr-geimeinden Morzg und Moos, entsteht eine neue Pfarrgemeinde. Der Baugrund des neuen Pfarrzentrums liegt mitten in einem stark wachsenden Siedlungsgebiet mit offener beziehungsweise halboffener zweigeschossiger Verbauung. Als erstes entsteht hier die Kirche. Unmittelbar an diese schließen sich gegen Westen in einem Verbindungsbau zum Pfarrhaus die Sakristeien und Jugetidräume an. Durch diese Anordnung entsteht ein nach Süden offener geräumiger Platz, der zu Aufgaben liturgischer Art und als Sammelort für die Jugend zur Verfügung steht. Der Kindergarten und das Mesnerhaus schließen den Pfarrbezirk gegen Norden ab, wodurch sich an deren Südseite ein geschützter, gut besonnter Spielplatz ergibt.

Die Baulichkeiten des Pfarrbezirkes bilden eine ruhige Einheit, an die Umgebung angepaßt, aus der sich die Kirche dominierend abhebt.

Der Kirchenraum mit rund 500 Sitzplätzen führt an die mäßig erhöhte Stufenanlage des Altars heran. Der Altarbezirk ist durch Seitenlicht von Osten optisch hervorgehoben. Der Raum im ganzen ist in seiner Form sowie seiner Lichteinwirkung zugleich als Medita-

tionsraum mit Blick zum Altar angelegt. Der Ambo, der Ort der Wortverkündung, ist niedrig bei der Gemeinde an den Stufen zum Altarbezirk. Der Altar ist vollkommen um-schreitbar und ein Zelebrieren „versus popu-lum“ möglich.

Haupteingang, Windfang, Taufstätte und Beichtstätte, Aufgang zur Sängerempore und die Empore selbst bilden an der Eingangsseite eine vorgeordnete Einheit.

Sichtbare Stahlbetonbinder gliedern den Kirchenraum und tragen die Pfettensparren des flachen Satteldaches. Die Deckenuntersicht ist tannenholzverbrettert, die eine günstige Akustikwirkung und ein wohltuendes Wärmeempfinden verspricht.

Visuelles Erleben bewirkt das Ausschmük-ken des Andachtraumes mit Darstellungen der Bergpredigt, des Leidensweges Christi sowie der Mutter Christi.

Ohne modischen Aufputz und experimentierenden Entgleisungen, jedoch materiell und formell unserer Zeit entsprechend, soll dieses Bauwerk den Andachtsuchenden von Gottesdasein und heiligem Sein erfüllen.

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