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* Frauen beten und informieren

In über 170 Ländern wird am 4. März der Weltgebetstag der Frauen begangen. Der Weltgebetstag ist eine ökumenische Basisbewegung, die seit mehr als 100 Jahren durch "Informiertes Beten und betendes Handeln“ Zeichen der Solidarität setzen will. In Österreich ist er nach Angaben der Organisatorinnen bereits in mehr als 400 Orten ein fixer Bestandteil des kirchlichen Lebens geworden.

Die Liturgie für die ökumenischen Gottesdienste wird in jedem Jahr von Frauen aus einem anderen Land geschrieben. 2011 kommt sie aus Chile. Die chilenischen Frauen stellten "ihre“ Liturgie unter das Thema "Wie viele Brote hast du?“. Mit den Spenden aus Österreich werden unter anderem Gemeinschaftszentren für die Zubereitung und den Verkauf von Hausmannskost am Stadtrand von Santiago de Chile unterstützt. Informationen über Orte und Uhrzeiten der ökumenischen Gottesdienste am Weltgebetstag der Frauen sowie über die Intentionen, Gottesdienstvorlagen und Projekte: www.weltgebetstag.at (red)

* Fatwa zur Befehlsverweigerung

Die höchste theologische Autorität im sunnitischen Islam, die Kairoer Al-Azhar-Universität und -Moschee, hat regierungstreue Soldaten in Libyen aufgefordert, alle Befehle zum weiteren Blutvergießen zu verweigern. Das Regime von Muammar Gaddafi habe seine Legitimität verloren, dekretierte der Großscheich von Al-Azhar, Ahmed al-Tayeb, am Samstag in Kairo. Der Großscheich rief zugleich alle Araber weltweit auf, dem libyschen Volk medizinische und humanitäre Hilfe zu leisten. Mit ihren Fatwas (religiöse Rechtsgutachten) bestimmt Al-Azhar maßgeblich soziale und ethische Belange von einer Milliarde Sunniten. Die um 970 gegründete Al-Azhar-Universität ("die Blühende“) in Kairo ist die angesehenste Bildungsinstitution der islamischen Welt. (APA)

* Kardinals-Rücktritt I

Benedikt XVI. hat das Rücktrittsgesuch des Berliner Kardinals Georg Sterzinsky (75) angenommen. Der Erzbischof befindet sich nach Magenoperationen im künstlichen Koma. Er leitete seit 1989 die Erzdiözese. Sterzinskys krankheitsbedingte Ablöse erfolgt ein halbes Jahr vor dem Papstbesuch in Berlin, den der Kardinal als Krönung seiner Amtszeit erleben wollte. (APA/KAP)

* Kardinals-Rücktritt II

Kardinal Nasrallah Sfeir (90), seit 1986 Patriarch der Maroniten, ist zurückgetreten. Benedikt XVI. nahm das Rücktrittsgesuch des Oberhaupts der mit Rom unierten Ostkirche an. Weltweit gibt es rund drei Millionen Maroniten, im Libanon bilden sie die größte christliche Gemeinschaft. Weitere Gemeinden sind in anderen Nahost-Staaten sowie in Europa und Amerika. Als Oberhaupt der Maroniten, die im Libanon nach dem Nationalpakt von 1943 den Staatspräsidenten stellen, hatte Sfeir auch großen politischen Einfluss im Land. Vor allem während des Bürgerkriegs von 1975-91 war der Patriarch über Religions-, Konfessions- und Parteigrenzen hinweg eine große nationale Autorität. (KAP)

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