Vor 50 Jahren begann das Katholische Bildungswerk Salzburg seine Tätigkeit unter der Leitung von Josef Klaus - dem späteren Landeshauptmann und Bundeskanzler — und Matthias Laireiter - später geschäftsführender Präsident des Landesschulrates. Mittlerweile ist es angewachsen auf 245 örtliche Einrichtungen mit über 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern - die meisten von ihnen ehrenamtlich oder nebenberuflich tätig. Schon früh entstand als wichtiger Zweig das Beferat für Kommunikationspädagogik, eine Besonderheit im Konzert der österreichischen Erwachsenenbildung.
Vor mehr als zehn Jahren entwickelte sich das Stadtforum — eine Begegnungsform mit profilierten Be-ferent(innen) des In- und Auslandes -das Zentrum für Persönlichkeitsbildung mit dem erfolgreichen Sonderbereich „betrifft: frau” und das Eltern-Kind-Zentrum mit derzeit 62 Außenstellen. Zu den jüngeren Zuwächsen zählt das „Ausbildungsinstitut für Mitarbeiter(innen) in der Erwachsenenbildung”, eine Privatschule des Bildungswerkes gemeinsam mit dem Bildungshaus St. Virgil.
Mit den städtischen Angeboten sollen - aus christlicher Motivation -Menschen angesprochen werden:
■ die auf der Suche nach neuen Lebensmöglichkeiten sind,
■ die anderen in ähnlichen Lebenssituationen begegnen wollen,
■ die von den Erfahrungen anderer lernen oder sich in einem geschützten Baum mit sich selber beschäftigen möchten,
■ die Austausch, Rat, konkrete Unterstützung und Hilfestellung in einer Gruppe suchen,
■ die miteinander spielerisch umgehen und kreativ sein möchten.
Darüberhinaus setzen die regionalen Einrichtungen aus der Perspektive des Evangeliums vielfältige Aktivitäten, um Sinnerfahrung zu ermöglichen, Lebensfreude zu wecken, Angst zu verringern, ungerechte Strukturen abzubauen und Gemeinschaft erleben zu lassen.
Seit 25 Jahren wird auch die Internationale Pädagogische Werktagung vom Katholischen Bildungswerk organisiert, inzwischen die größte kontinuierliche Erzieher(innen)tagung des deutschen Sprachraumes. Der diesjährige Kongreß findet von 15. bis 19. Juli 1996 in Salzburg statt zum Thema „Ich und die anderen. Kinder und Erwachsene in der Konkurrenzgesellschaft.” Die Tagungen werden jeweils durch Befichtbände dokumentiert, die Vorträge sind auf Kassetten erhältlich.
