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RELIGION

Erneut Studie über Muslime

Eine neue Studie zu Muslimen in Österreich sieht große Unterschiede bei den Werthaltungen je nach Herkunft. Vertreten Menschen aus Somalia und Tschetschenien zu großen Teilen religiös geprägte Standpunkte, zeigen sich Personen aus dem Iran mehrheitlich offener. Koordiniert wurde die Studie für den Österreichischen Integrationsfonds von Peter Filzmaier, der betonte, dass es sich um keine repräsentative Studie handelt, da es keine Muslime-Datenbank in Österreich gebe. Dennoch könne man Tendenzen herauslesen. Nach einem sogenannten Schneeballsystem -Personen werben weitere Interview-Partner an -wurden von der Donau-Uni Krems 1129 Muslime befragt. Dabei handelte es sich um in Österreich Geborene wie um Migranten und Flüchtlinge. Die große Mehrheit der Befragten steht hinter den heimischen Rechtsvorschriften. Ein Viertel der Flüchtlinge will islamische Rechtsvorschriften berücksichtigt sehen. Allerdings ist die Zahl der Befürworter der Scharia als Grundlage der Gesetze verschwindend gering: Selbst unter den deklarierten "sehr gläubigen" Muslimen mache diese nur zwei Prozent aus. |

RELIGION

Óscar Romeros 100. Geburtstag

Tausende Menschen nahmen am 15. August in San Salvador an den Feiern zum 100. Geburtstag des Märtyrerbischofs Óscar Arnulfo Romero, der 1980 am Altar ermordet wurde, teil. Dem Gedenkgottesdienst stand der Erzbischof von Santiago de Chile, Kardinal Riccardo Ezzati, als persönlicher Vertreter von Papst Franziskus vor. Mitterweile mehren sich die Anzeichen, dass der 2015 seliggesprochene Romero demnächst heiliggesprochen werden könnte. Dies äußerte der für das Heiligsprechungsverfahren zuständige Kurienerzbischof Vincenzo Paglia gegenüber Radio Vatikan: Wenn die auf Ortsebene in San Salvador abgeschlossene Überprüfung eines Heilungswunders auch im Vatikan reibungslos verlaufe, könne man für das kommende Jahr 2018 hoffen. |

RELIGION

Bischof für Abkehr vom Pflichtzölibat

Viel Beachtung findet derzeit in Ungarn ein Interview des Bischofs von Vác, Miklós Beer. Vor dem Hintergrund des Priestermangels spricht er sich darin für eine Abkehr vom Pflichtzölibat aus. Auch geeignete verheiratete Männer könnten nach einer entsprechenden Ausbildung katholische Priester werden. "Ich glaube, es ist an der Zeit", so Beer. Im Gespräch mit dem christlichen Online-Portal szemlelek. blog.hu kündigte der 74-jährige Bischof an, sich mit seinen Anliegen beim Thema der Zulassungsvoraussetzungen zum Priesteramt auch an den Papst zu wenden.

GESELLSCHAFT

Portugal erlaubt Leihmutterschaft

In Portugal ist ein Gesetz zur Leihmutterschaft in Kraft getreten, womit diese Art der Fortpflanzung für bestimmte Fälle erlaubt wird. Frauen, die aus medizinischen Gründen nicht selbst ein Kind austragen können, können nun in Portugal auf eine Leihmutter zurückgreifen. Auf homosexuelle Paare oder heterosexuelle Männer mit Kinderwunsch etwa findet das Gesetz keine Anwendung. Kommerzielle Geschäfte wurden dabei verboten.

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