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Lexikon österreichischer Fundstätten

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LEXIKON UR- UND FRÜHCHRISTLICHER FUNDSTÄTTEN ÖSTERREICHS. Herausgegeben von L. Fran z/A. R. Neumann, un ter Mitwirkung von H. Dolenz, H. Ladenbauer, G. Langmann, Osm. Menghin, H. Mitscha-Märheim, W. Modrijan, G. Mossier, A. Ohrenberger, J. Reittinger, H. Thaller-St ieglitz und E. Vonbank. Verlag Brüder Hol- llnek, Wien, 1965, 244 Seiten; Ladenpreis 3 80 S.

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LEXIKON UR- UND FRÜHCHRISTLICHER FUNDSTÄTTEN ÖSTERREICHS. Herausgegeben von L. Fran z/A. R. Neumann, un ter Mitwirkung von H. Dolenz, H. Ladenbauer, G. Langmann, Osm. Menghin, H. Mitscha-Märheim, W. Modrijan, G. Mossier, A. Ohrenberger, J. Reittinger, H. Thaller-St ieglitz und E. Vonbank. Verlag Brüder Hol- llnek, Wien, 1965, 244 Seiten; Ladenpreis 3 80 S.

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Es ist heute selbst für den Fachmann einfach unmöglich, die ständig wachsende Menge ur- und frühgeschichtlicher Altertümer selbst kleinerer, geographischer und politischer Einheiten zu überblicken. Mancherorts erscheinen wohl katalogartig gehaltene Fundberichte, jährlich oder in etwas größeren Abständen, so auch in Österreich in den vom Bundesdenkmalamt herausgegebenen „Fundberichte aus Österreich“, von denen derzeit fünf Bände, erst für 1920 bis 1950 (Münzfunde bis 1955) vorliegen. Ältere Fundanzeigen findet man in den seit 1856 erschienenen „Mitteilungen der k. k. Zentralkommission für Kunst- und historische Denkmale“, die 1919 als „Mitteilungen des Staatsdenkmalamtes“, 1920 bis 1924 als „Mitteilungen des Bundesdenkmalamtes“ herausgekommen sind.

Um sich mühelos und rasch ein klares Bild über die bedeutenderen Fundkomplexe zu verschaffen — selbst Monographien über bestimmte Fundorte sind in ganz wenigen Fällen zugänglich —, hat der auf dem Gebiet von Nachschlagewerken äußerst rührige Verlag Hollinek zur Orientierung die wichtigsten Fundorte von der Eiszeit bis ins frühe Mittelalter berücksichtigt, Einzelfunde bloß in Ausnahmsfällen. Dr. Alfred Neumann, Leiter der Ur-

und Frühgeschichtlichen Abteilung des Historischen Museums der Stadt Wien, gibt auf Seite 209 bis Seite 227 im Aufriß eine wissenschaftsgeschichtliche Skizze, die einige wichtige Daten aus der Urgeschichtsforschung im heutigen Österreich bis 1900 festhält. Seit 1900 ist ein riesiger Stoffzuwachs erfolgt, der neue Probleme aufzeigt und eine andere Lösung erhalten hat als früher. Ohne die Leistung der Vorgänger wäre selbstverständlich der Fortschritt nicht erzielt worden. Ein bio-bibliographischer Anhang (Seite 229/232) verzeichnet die Literatur in Form von Nekrologen oder von Würdigungen aus Anlaß des Geburtstages über Leben und Wirken österreichischer Ur- und Frühgeschichtsforscher. Im Ortsregister muß es auf Seite 240 Seggauberg, Stmk., statt „Segganberg“ heißen! Die Gesamtredaktion des Bandes lag in den Händen des Univ.-Prof. Doktor Leonhard Franz, Ordinarius für Urgeschichte an der Universität Innsbruck. Den Herausgebern, dem Bundesdenkmalamt sowie dem österreichischen Archäologischen Institut und den Landesmuseen mit ihren einzelnen Mitarbeitern, insbesondere dem Verlag Brüder Hollinek, Wien, gebührt für die mühevolle Arbeit aufrichtiger Dank.

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