Wolfzeit - © Foto: Wega Film

"Wolfzeit": Apokalypse à la Haneke

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Er gehört – zu Unrecht – zu den weniger bekannten Filmen von Michael Haneke. Und vordergründig auch zu den gewaltärmeren, zumindest im Vergleich mit „Bennys Video“, „Funny Games“ oder der „Klavierspielerin“. Dennoch hat es "Wolfzeit", Hanekes „Endzeit“-Dystopie einmal mehr in sich: Irgendwo in Europa verschlägt es Menschen in eine Bahnstation, wo sie auf einen rettenden Zug warten: Infrastruktur ist nicht mehr – kein Strom, kein Verkehrsmittel, Wasser: nur wenn es regnet, Nahrung: nur wenn eines der Pferde erschossen wird...

Ausgehend vom Wochenendausflug einer vierköpfigen Familie baut Haneke das beklemmende Szenario eines Weltendes auf: Doch dieses ist keine SciFi-Erfindung, sondern zwischen wogenden Feldern oder rund um ein Lagerhaus, bei dem das RaiffeisenZeichen keineswegs wegretuschiert ist – also: mittendrin in der Gegenwart –, tut sich Verstörendes… Einmal mehr sind Stars des französischen Kinos – Isabelle Huppert oder Patrice Chéreau – mit von der Partie. „Wolfzeit“ kann über die Plattform „VOD Club“ zum Streamen bezogen werden – ein Drittel des Leih-Preises geht übrigens ans Lieblingskino, das man sich aussuchen kann.

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