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Kreativität muß gefördert werden

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In der Wiener Kindergalerle Lallbela malen Kinder gemeinsam mit ihren Eitern Der künstlerische Ausdruck hilft, Umwelteindrücke zu verarbeiten.

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In der Wiener Kindergalerle Lallbela malen Kinder gemeinsam mit ihren Eitern Der künstlerische Ausdruck hilft, Umwelteindrücke zu verarbeiten.

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Die These, daß Kreativität gefördert werden muß, vertritt Ehsabeth Safer, die Obfrau der Ersten Wiener Kindergalerie Lalibela in der Oberen Augartenstraße 26-28, seit nunmehr 13 Jahren.

Die engagierte Volksschuldirektorin möchte mit der Kirnst ernst genommen werden: „Für Kinder ist der künstlerische Ausdruck eine wichtige Möglichkeit, einen Zugang zu imserer Zeit, zu unserer Kultur zu finden, die vielen Eindrücke, die auf sie einwirken, zu verarbeiten.

Vor allem aber müssen Kinder ihre Phantasie entfalten körmen. Und dazu brauchen sie den nötigen Freiramn. Die Galerie will diesen Freiraum anbieten." Für viele Leser mag der eigenwillige Name „Lalibela" phantasievoll und zu Kindern passend erscheinen. Tatsächhch aber hegt Lah-bela in Äthiopien und ein äthiopischer König mit diesem phantastischen Namen ließ wunderschöne Felsenkirchen erbauen.

Die Kindergalerie möchte aber nicht nur kindliche Kreativität fördern: „Wir wollen in den Kindern auch eine weltweite Solidarität wachrufen. Kreativität soll unserer Meinimg nach kein Eigenleben führen, sondern muß auf Lebensbewältigung ausgerichtet seui. Wir wollen einen umfassenden Begriff von Kreativität entwickeln. Wege zu diesem Ziel sind die Konfrontation mit Kinderliteratur, Musik, mit darstellender Kunst, Zeichnen, Malen, Formen und Bauen."

Lalibela ist die einzige Wiener Galerie mit Ausstellungen für Kinder von Kindern. Regelmäßig werden Kurse sowie Projekte für Schulklassen abgehalten.

Besonders wichtig erscheinen Elisabeth Safer, die an zwei Samstagen im Monat stattfindenden „Lalibela-Club-Nachmitta-fe". An diesen Tagen köimen Inder und Eltern gemeinsam von 15 bis 17 Uhr bildnerisch tätig sein: „Uns bedeutet es sehr viel, Kindern die Möglichkeit zu geben gemeinsam mit Vater und Mutter arbeiten zu köimen. Das ist ein ungeheuer wdchtiger Lernprozeß!"

Der pädagogische Aspekt ist bei allen Aktivitäten der Kindergalerie vorhanden. So auch bei dem Projekt für Schulklassen, das sich im Jahr der Familie das The-ma„Familienfeste" wählte. Kinder zwischen acht vmd zwölf Jahren erstellen plastische Arbeiten und halten dann jeden einzelnen Arbeitsschritt auf Bild fest.

Das Projekt POLDOK (Polaroid Dokument) soll zum Schulschluß der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Die Kindergalerie wurde in den letzten Jahren immer mehr zu einem wichtigen Bestandteil der Wiener Kulturszene. (Informationen bei Elisabeth Safer, abends unter 603 86 06)

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