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Digital In Arbeit

Arbeit gut (tin-) teilen

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Arbeit gäbe es genug, nur kein Geld, sie in Auftrag zu geben, argumentierte

OAAB-Obmann Herbert Kohlmaier zuletzt gegen eine Arbeitszeitverkürzung. Sie sei kein Allheilmittel gegen wirtschaftliche Schwierigkeiten und kein Instrument zur Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze.

Das stimmt. Aber selbst wenn das Geld — kleine Budgetumschichtungen tun es längst nicht mehr — aufzutreiben wäre, dürften wir nicht drauflosarbeiten. Wir sollten uns die Arbeit für die Zukunft gut einteilen.

Daß die Arbeitszeitverkürzung dafür eine Möglichkeit ist, weiß auch Kohlmaier. Noch dazu ist im Gefolge der fortschreitenden internationalen Arbeitsteilung zu erwarten, daß „die Arbeitszeit drastisch zurückgehen

wird", schrieb Wirtschaftsforscher Erhard Fürst jetzt — in einer Broschüre des ÖAAB.

Daher ist die von Arbeiterkammerpräsident Adolf Czettel vorgeschlagene branchenweise Arbeitszeitverkürzung mit Lohnverzicht eine Überlegung, die ernsthaft geprüft gehört. Und was für die Wochenarbeitszeit gilt, muß auch für die Urlaubsfrage gelten: Arbeit und Einkommen teilen.

Für eine gründliche Arbeitszeitdiskussion gibt es vernünftige Ansätze. Wozu dann voreilig unvernünftige Festlegungen?

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