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Das Leben des Anwar el-Sadat

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„Sadat der Ägypter“, so der Titel eines Buches von Helmut R. Schulze, in dem'versucht wird, das ereignisreiche Leben des im Oktober 1981 ermordeten Staatsmannes Anwar el-Sadat in Bildern, erläuternden Texten und Originalzitaten nachzuvollziehen.

Risikobereitschaft, Erfahrung, politisches Geschick und Mut haben es ihm ermöglicht, Ägypten nach zahlreichen Niederlagen gegen den israelischen Erbfeind im Oktober 1973 zum ersten Sieg zu verhelfen. Ein Teilsieg nur, gewiß. Aber mit dem daraus resultierenden Selbstbewußtsein konnte er die unzähligen Hürden auf dem Weg zum Frieden von Camp David überwinden.

Daß sich Sadat mit seiner Politik der Aussöhnung nicht nur Freunde schuf, ist bekannt. Sie isolierte ihn und sein Land in der arabischen Welt; gleichzeitig förderte seine Öffnung gegenüber dem Westen im allgemeinen, den USA im besonderen, vor allem jene radikal-islamische Opposition, der er letztlich zum Opfer fiel.

Innenpolitisch — und das kommt in diesem Buch vielleicht zu wenig heraus — agierte Sadat gerade in seinen letzten Jahren nicht sehr erfolgreich.

Insgesamt hinterläßt dieser Bild/Textband aber doch einen guten Gesamteindruck.

SADAT DER ÄGYPTER. Bild-Text-Doku- mentation von Helmut R. Schulze. Tigris Verlag, München 1982. 336 Seiten mit 344 Abb., Ln.. öS 486,50.

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