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Die Hälfte eingespart

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Als Vorbereitung auf die Einführung dieses neuen Sammelsystems in den drei westlichen Bezirken gab es in sieben Gemeinden der Region (in bestimmten Ortsteilen) eine eigene Versuchssammlung. Dabei wurde der von 5.230 Einwohnern erzeugte Müll getrennt gesammelt und seine Zusammensetzung erhoben.

Es zeigte sich, daß die Verwertung von Altstoffen und die Kompostierung des biogenen Mülls zu einer Verringerung der Müllmenge, die endgültig deponiert werden muß, auf weniger als 50 Prozent des ursprünglichen AbfaUs führt.

Im Durchschnitt sind 60 bis 80 Kilo Biomüll, 40 Kilo Papier und 20 Kilo Glas pro Einwohner im Jahr angefallen.

Die getrennte Müllerfassung und -Verwertung hat in der Versuchsphase Kosten, die zwischen 1.344 und 1.930 Schilling pro Haushalt und Jahr liegen, verursacht. Am teuersten kommt die getrennte Biomüllverwertung.

Untersuchungen ergaben, daß der verbleibende Restmüll trotz getrennter Erfassung von Biomüll immer noch organische Stoffe enthält. Daher erscheint es sinnvoll, diesen Restmüll vor seiner Einbringung in die Deponie vorzubehandeln. In dieser Phase kommt es zur Verrottung der noch vorhandenen biogenen Stoffe. Dadurch werden die Abbauprozesse an der Endlagerstelle minimiert. Ein Teil der in Pöchlarn bestehenden Kompo-stierungsanlage wird voraussichtlich diese Aufgabe übernehmen.

Eine Befragung ergab, daß die Bereitschaft der Bevölkerung zur Mitwirkung sehr groß ist.

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