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Die Kämpfer für den Frieden

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Alfred Nobel, der schwedische Techniker und Erfinder, hatte 1863 das Dynamit entwickelt; er führte die Initialzündung mit Knallquecksilber in die Sprengtechnik ein - eine Methode, die auch für die Kriegstechnik große Bedeutung haben mußte.

Bertha von Suttner, die österreichische Pazifistin, stand mit Nobel in enger Korrespondenz und bewog den Schweden, sein Vermögen einer Stiftung zu hinterlassen, die bahnbrechende Leistungen für die Medizin, die Physik, die Chemie, aber auch in der Literatur und für den Frieden mit hohen Preisen auszeichnen sollte.

Am fünften Todestag Alfred Nobels, dem 10. Dezember 1901 - vor 90 Jahren - wurden erstmals die Nobelpreise verliehen, jene für den Frieden an den Gründer des Roten Kreuzes, Henri Dunant, und den französischen Pazifisten Frederic Passy.

Bertha von Suttner se.lbst wurde 1905 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet - die erste Österreicherin in der Reihe der Preisträger. 1911 - vor 80 Jahren - traf die Entscheidung erneut einen Österreicher: Alfred Hermann Fried, der 1892 die Deutsche Friedensgesellschaft gegründet hatte und seit 1899 die Zeitschrift „Friedenswarte" herausgab. Während des ersten Weltkriegs bekämpfte Fried die deutsche Expansionspolitik, nach Kriegsende ebenso entschieden die Revanche-Politik der Siegermächte. Erstarb 1921.

1911, gleichzeitig mit Fried, erhielt Marie Curie ihren zweiten Nobelpreis für Physik. Die gebürtige Polin und naturalisierte Französin war 1903 die erste Frau mit dem Nobelpreis gewesen.

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