Unter dem Eindruck der Katastrophe des Zweiten Weltkrieges verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ als das „von allen Völkern und Nationen zu erreichende gemeinsame Ideal“. Von nun an sollte der Schutz der Menschenrechte das Fundament des Völkerrechts bilden.
Dreißig Jahre nach Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der
Menschenrechte und vieler ähnlicher Dokumente sieht die Wirklichkeit jedoch grauenvoller denn je aus.
Die „Arbeitsgemeinschaft 30 Jahre Menschenrechtsdeklaration der UNO“, die aus Anlaß des Jahres der Menschenrechte eine Kampagne durchführt, fordert eine wirkungsvolle Erfüllung dieser UNO-Dekla-ration und verlangt in einem Appell an die Vereinten Nationen die Schaffung eines Hochkommissariats für Menschenrechte und die Einbe-
rufung einer Sondersitzung der Generalversammlung der UNO.
Auch die FURCHE-Leser werden ersucht, den Appell an die Vereinten Nationen zu unterzeichnen und an die Kampagne für Menschenrechte, 1014 Wien, Postfach 105, bis spätestens Ende November einzusenden. Alle Unterschriften werden in der Internationalen Menschenrechtswoche dem Außenministerium in Wien beziehungsweise den zuständigen Stellen der UNO übergeben