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Ein Fest mit Könnern

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(Festwoche der Alten Musik in Innsbruck; Konzert des Ensemble „London Baroque“) Den musikalischen Glanz des alten Innsbruck will die Festwoche der Alten Musik heraufbeschwören, deren Ausführende zum großen Teil Dozenten der (zum 15. Male stattfindenden) Internationalen Sommerakademie sind oder waren: so Christophe Coin, der am Cello zusammen mit Erich Höbarth (Violine) und Johann Sonnleitner (Cembalo) das zweite Konzert (am Programm J. S. Bach und Dietrich Buxtehude) bestreitet, oder Hans-Martin Linde und Rene Jacobs, die heuer die Opern von Johann Joseph Fux und Pie-tro Cesti gestalten. An diesen Aufführungen wirken auch die aus Ungarn kommende Capeila Sava-ria und der Sopran Maria Zädori mit; ihr hervorragender Auftritt im letzten Jahr macht auf ihr Konzert (mit Henry Purcell, J. S. Bach und Antonio Vivaldi), das dritte in der Hofburg, gespannt.

Beim Eröffnungskonzert spielte das von Charles Medlam geleitete „London Baroque“-Ensem-ble mit Ingrid Seifert auf der Stai-ner-Violine konzentriert und brachte sowohl die Einzeleffekte der manirierten süddeutschösterreichischen Komponisten Schmelzer, Heinrich Biber und Georg Muffat als auch den einheitlichen Fluß des Werkes zur Geltung. Besonders deutlich erwies sich bei den Italienern Vitali, Antonio Vivaldi und Arcangelo Corelli dieser handwerkliche Perfektionismus als Weg zur Vollkommenheit, zur gelösten und musikantischen Freiheit.

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