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Zum zehntenmal ruft die Katholische Frauenbewegung Österreichs unter diesem Motto zu einem „Familienfasttag“ am 17. Februar zugunsten der Hungernden und Notleidenden in den Entwicklungsländern auf. Seit 1957 bitten die katholischen Frauen Österreichs jedes Jahr alle Familien ihrer Heimat, am Quatemberfreitag der Fastenzeit auf Essen, Vergnügen und Anschaffungen zu verzichten und das Ersparte für die Notleidenden in den Ländern des Fernen Ostens, besonders in Korea, zu spenden.

Eine Broschüre „10 Jahre Familienfasttag“, die heuer aus Anlaß des zehnten Familienfasttages veröffentlicht wurde, gibt Rechenschaft über Höhe und Verwendung der in diesen zehn Jahren eingegangenen Spenden: Mit der Gesamtsumme von 65 Millionen Schilling konnten Spitäler und Schulen gebaut, Handwerkstätten und Arbeitsplätze geschaffen, landwirtschaftliche Projekte realisiert und Lepraambulanzen eingesetzt werden. Entwicklungshilfe ist Hilfe zur Selbsthilfe, der die Erweiterung der Ernährungskapazität, die Ankurbelung der Wirtschaft, die Hebung des Gesundheitszustandes und die Ausbildung einheimischer Fachkräfte dient.

Bei dieser Aktion geht es nicht nur um finanzielle Hilfe, sondern gleichfalls um personalen Dienst und echte Partnerschaft. Der selbstlose Einsatz österreichischer Entwicklungshelferinnen und Krankenschwestern hat bereits viel Elend in Korea gemildert. Die Tatsache, daß die durch den Familienfasttag eingebrachten Mittel in einem Land systematisch aufbauende Entwicklungshilfe leisten, die Kontakte zwischen österreichischen Familien und koreanischen Stipendiaten, die Brieffreundschaften zwischen Österreichern und jenen koreanischen Familien, denen durch den Familienfasttag geholfen wurde, und zwischen österreichischen und koreanischen Kinder- und Jugendgruppen ließen ein echtes Gefühl der Verbundenheit zwischen beiden Ländern entstehen.

Auch in diesem Jahr wollen die österreichischen Familien dazu beitragen, daß die schweren Wunden des Krieges geheilt werden und daß sich das koreanische Volk aus eigenen Kräften auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet menschwürdige Lebensverhältnisse schaffen kann. Noch ist der Kampf gegen Krankheit, Unwissenheit und Hoffnungslosigkeit wicht gewonnen.

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