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Lorenz ist 75

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Schon im Spätsommer 1945, also Wochen vor der ersten Nummer, kam er mit der FURCHE - besser: mit dem ersten, schon im Mai 1946 verstorbenen Chefredakteur Emil Mika - in Kontakt. Im März 1946 holte dann Friedrich Funder den damals zweiunddreißig-jährigen Willy Lorenz, der in Wien, Prag und Berlin Jus und Philiosophie studiert hatte, der außerdem bereits als geprüfter Sortimenter beim Zsolnay- und beim Frick-Verlag gearbeitet hatte, zur FURCHE, deren Herausgeberund Chefredakteur er später wurde.

Ab 1947 auch im „Herold“-Buchverlag tätig, verbanden sich die zwei Berufe in einer Person: 1954 wurde Lorenz -bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 1975 - Generaldirektor und Geschäftsführer bei „Herold“ in der Wiener Stroz-zigasse, machte sich vielfach -etwa als Vorsitzender des katholischen Buchhandels und führend in der Gemeinschaft der katholischen Zeitungsverleger Österreichs - um die katholische Publizistik verdient.

Sortimenter und Verleger, Journalist und Publizist, Autor zahlreicher Bücher - das alles charakterisiert Willy Lorenz nur unzulänglich. In seiner Vielseitigkeit verbindet sich Beruf mit Berufung im Lebenslauf: der Diplomat Lorenz, der in Prag als Presse- und Kulturrat der österreichischen Botschaft auch unter schwierigsten Bedingungen Brücken baute, der Historiker, der als Dozent am Institut für Neuere Geschichte in Graz die Studenten begeistert. Viele ernten die Früchte dieses vielfältigen Wirkens. Dank dafür - und alles Gute!

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