Starmania 2021: Österreich sucht den Superstar

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Mach zwölf Jahren holt der ORF seine Castingshow "Starmania" aus der Mottenkiste.

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Mach zwölf Jahren holt der ORF seine Castingshow "Starmania" aus der Mottenkiste.

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Die Karriereausbeute blieb enden wollend: Christina Stürmer, bis heute Popstar, und Tom Neuwirth, als Conchita Wurst ESC-Sieger 2014, waren die Ausnahme. Dabei konnten selbst sie bei „Starmania“, Österreichs Castingshow, nicht ganz reüssieren – es gab zwei zweite Plätze für sie (2002/03 und 2006/07). Dass der ORF das Format nun aus seiner Mottenkiste holt, spricht Bände. Und wir haben in alten Medienkolumnen geblättert, um die Erinnerung aufzufrischen: In der FURCHE hatte „Starmania“ keine gute Nachrede. Ob sich das mit dem Aufwärmen von heuer ändern wird?

Die Frage, die sich anno 2021 wie zwölf oder 20 Jahre zuvor stellt, lautet: Was an derartiger Show ist „Public Value“, auf den die heimische öffentlich-rechtliche Anstalt setzen sollte? Uns klingen schon die Antworten im Ohr: Natürlich wird die heimische Musikszene gefördert und jungen Talenten eine erste nationale Bühne geboten. Aber nochmals: Zwei „Stars“ in sieben Jahren sind eine Ausbeute, die wirklich wenig verspricht.
Und damit man bei den Schwächen von damals bleibt, kommt Arabella Kiesbauer von „Bauer sucht Frau“ wieder zurück in den ORF. Es könnte ja sein, dass die Granden vom Küniglberg die Erwartungen an ihr altes Format extra tief ansetzen wollten. Das ist zweifellos gelungen. In diesem Sinn dräut dann Hoffnung: Es kann „Starmania“ 2021 nur noch besser werden.

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