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Prägend auch auf der Bühne

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(Rupertinum Salzburg, Wiener Philharmoniker-Gasse 9: Fritz Wotruba: Bronzeskulpturen, Ölbilder, Arbeiten fürs Theater; bis 29. September) Dem Regisseur Gustav Rudolf Seilner war es zu danken, daß sich der Bildhauer Fritz Wotruba gelegentlich auch dem Theater zuwandte, Bühnenbilder und Kostüme entwarf. Doch das Wort „entwerfen” verfängt nicht: Wotruba schichtet auf, nimmt die Geometrie der Natur, des Steins auf und schafft mit Blöcken Landschaften und Paläste, und auch der Mensch erstarrt in seinem Kostüm zur dorischen Säule.

Früh schon hatte Fritz Wotruba den Menschen so gesehen, dies beweisen die frühen Aquarelle und Zeichnungen, die man erst jüngst gefunden hat.

Große Bronzeskulpturen des Meisters in der Arkadenhalle und dazu Ölbilder aus der mittleren und späten Phase seines Schaffens rahmen die Entwürfe und Modelle für Wien, Salzburg und Berlin thematisch ein. Die großen Dramen der Antike und Wagners „Ring” wurden durch Wotrubas abstrahierend-archaische Gestaltung in gültigen und großen Aufführungen geprägt.

Der Bildhauer als Lehrer wird gleichzeitig im Rupertinum mit Werken unmittelbarer Schüler und späterer Nachfolger in Entwürfen, Skizzen und Zeichnungen, beispielsweise Alfred Hrdlik-kas, Joannis Avramidis', Andreas Urteils und anderer präsentiert.

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