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Carl Orffs Erbe lebt in 57 Ländern weiter

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Am 10. Juli jährt sich der Geburtstag des bayerischen Komponisten und Musikpädagogen Carl Örff zum hundertsten Mal. Aus diesem Anlaß trafen sich in Salzburg Orff-Pädagogen und Absolventen des Salzburger Orff-Instituts aus dreißig Ländern der Erde - sogar in Island gibt es eine Niederlassung des Orff-Schulwerkes. Vertreter verschiedenster Kulturen haben sich also die Elemente der Orff-Pädgogik (Musik-Bewegung) zu eigen gemacht und in ihre jeweils eigene Kultur integriert.

Auf dem Symposion „Das Eigene-Das Fremde - Das Gemeinsame” standen diese interkulturellen Ansätze des Orff sehen Werkes im Mittelpunkt. Carl Orff hat einen kulturellen Lernprozeß konzipiert, der von der Begegnung des Kindes mit der kulturellen Tradition seiner Heimat (dem „Eigenen”) ausgeht, und der später Zugang zu anderen Sprachen (auch Musik- und Tanzsprachen) und Kulturen (dem „Fremden”) öffnet.

Das Salzburger Orff-Institut wurde 1961 gegründet und der „Hochschule Mozarteum” eingegliedert. Seither haben junge Menschen aus 57 Nationen die Ausbildung absolviert. Heute bietet das Orff-Institut zwei Studiengänge (Dauer: zwölf Semester) und einen Hochschullehrgang für bereits staatlich geprüfte Musik- und Bewegungserzieher (Dauer: vier Semester) an.

Die Aufführung der Orff-Oper „Die Kluge” auf der Perner-Insel in Salzburgs Nachbarstadt Hallein war einer der Höhepunkte des Symposions. Die Mitglieder der „Städtischen Bühnen Begensburg” ließen aus den klaren musikalischen Linien und dem einfachen, geradlinigen Text eine zauberhafte Märchenwelt voll Heiterkeit und Witz erstehen.

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