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Paracelsus-Studien

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Beiträge zur Paracelsus-Tradition in Kärnten. Vorabdruck aus der Zeitschrift des Geschichtsvereines für Kärnten. Carinthia I, 144. Jahrgang, 1954. 55 Seiten. — Paracelsus-Studien. Von Kurt Goldammer. Vorabdruck aus der Zeitschrift des Geschichtsvereines für Kärnten, Carinthia I, 145. Jahrgang, 1955. 90 Seiten. Beide im Verlag des Geschichtsvereines für Kärnten.

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Beiträge zur Paracelsus-Tradition in Kärnten. Vorabdruck aus der Zeitschrift des Geschichtsvereines für Kärnten. Carinthia I, 144. Jahrgang, 1954. 55 Seiten. — Paracelsus-Studien. Von Kurt Goldammer. Vorabdruck aus der Zeitschrift des Geschichtsvereines für Kärnten, Carinthia I, 145. Jahrgang, 1955. 90 Seiten. Beide im Verlag des Geschichtsvereines für Kärnten.

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Nach längerer Unterbrechung — 1941 und 1943 fand in Villach aus Anlaß des 400. Todestages des Theophrastus Paracelsus (gest, am 24. September 1541) eine „Paracelsus-Woche" statt — wurde 1953 die Pflege der Paracelsus-Tradition in Kärnten wieder aufgenommen. In feierlicher Weise wurde am 12. Mai 1953 in einer Festsitzung der Festsaal des neuen Rathauses in Villach in „Paracelsus-Saal" umbenannt. Seitdem findet die Paracelsus-Forschung eine erfreuliche Weiterentwicklung durch beachtliche Vorträge und wissenschaftliche Arbeiten. So teilen sich in den „Beiträgen” in eine gemeinsame Arbeit um die Aufhellung des großen Theophrastus von Hohenheim, genannt Paracelsus, G. Moro: „Zur Paracelsus-Tradition in Kärnten"; W. Medweth: „Die Bombaste und Kärnten"; J. Betschart: „Paracelsus. Sein lebendiges Bild in unserer Gegenwart“; B. Breitner: „Der Abschied des Paracelsus" und D. Brinkmann: „Das Perpetuum mobile, ein Sinnbild abendländischen Menschentums".

In den „Paracelsus-Studien" bietet der bekannte Forscher und Universitätsprofessor Dr. Kurt Goldammer (Marburg an der Lahn) einen beachtlichen Beitrag zu Hohenheims Bildungserlebnis und zur geistigen Welt seiner Jugend, der zum Teil in Sudhoffs Archiv für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften, 37. Bd., Heft 3 4, 1953 (S. 234—245) erschienen ist. Der dort unter dem Titel „Die bischöflichen Lehrer des Paracelsus" veröffentlichte Artikel erfährt hier eine erheblich erweiterte Fassung und Vertiefung. Unter den geistlichen Lehrern des Theophrastus ragt eine der markantesten Bischofsgestalten des ausgehenden Mittelalters hervor: Matthias Scheit von Seckau (1481—1503). Eine vom 1945 verstorbenen Dr. A. Lang verfaßte Biographie Scheits wird vom Rezensenten bearbeitet herausgegeben. Ferner wird von Paracelsus als zweiter bischöflicher Lehrer der unmittelbare Amtsnachbar Scheits, Bischof Erhard Baumgartner von Lavant (1487—1508), namhaft gemacht sowie deren Vorgänger Johannes Roth (1468—1482) und Rudolf von Rüdesheim (1463—1468). Außerdem dürfte er mit den Bischöfen Nicolaus Kaps, Weihbischof von Gurk und Passau (gest. 14. März 1491) und Matthias Schach, Proepicopus von Freising (1495 bis 1515) Beziehungen unterhalten haben; nahezu erwiesen möchte Goldammer nunmehr die Beziehung zu Johannes Trithemius von Sponheim betrachten. Des näheren wird die Friedensidee und der Toleranzgedanke sowie die soziale Frage nach Paracelsus aufgezeigt.

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