Setz - © Foto: APA / Eva Manhart

Der Österreichische Buchpreis geht an Clemens Setz

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Der Schriftsteller Clemens J. Setz ist mit dem Österreichischen Buchpreis 2023 ausgezeichnet worden.

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Der Schriftsteller Clemens J. Setz ist mit dem Österreichischen Buchpreis 2023 ausgezeichnet worden.

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Der in Wien lebende Grazer Clemens J. Setz ist vergangenen Montag für seinen bei Suhrkamp erschienenen Roman „Monde vor der Landung“ mit dem Österreichischen Buchpreis 2023 ausgezeichnet worden. Mit diesem Roman war er bereits für den Preis der Leipziger Buchmesse und den Deutschen Buchpreis nominiert. Der Roman widmet sich einem typischen Querdenker. „Die kulturell, historisch und sprachlich ausgesprochen sensible Erzählinstanz ergreift niemals Partei und legt kein Urteil nahe“, das die Innensicht eines Proponenten der Hohlwelttheorie bietet, erklärt die Jury in ihrer Begründung.

Setz hatte schon immer ein Faible für schräge Vögel. Er selbst ist von UFO-Sichtungen fasziniert, seine Bücher erzählen von Grenzbereichen, die zu betreten immer etwas Unheimliches hat. Auch Peter Bender, der Protagonist von „Monde vor der Landung“, ist kein angenehmer Zeitgenosse. Das steht für die Leser des 500-Seiten-Buches rasch fest. Er vertritt eigenwillige Thesen und hat sich deren Verbreitung zur Lebensaufgabe gemacht. In einer Welt von Corona-Leugnern, Wissenschaftsskeptikern und Anhängern „alternativer Fakten“ wirkt er sehr heutig. Der Österreichische Buchpreis wird vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, dem Hauptverband des Österreichischen Buchhandels und der Arbeiterkammer Wien ausgerichtet.

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