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Körberlgeld für die Budget-Sanierung

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Die „rasche Ausgliederung familienfremder Leistungen“ aus dem Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) fordert der Präsident des Katholischen F amilien verbandes Österreichs (KFÖ), Frieder Herrmann, im FuRCHE-Ge- spräch (dazu auch Seite 3). Denn eine vom Familienministerium in Auftrag gegebene Studie beweise, daß die „direkte Familien förderung (etwa Familienbeihilfen) in den letzten Jahren nur mäßig, die Kosten für familienfremde Leistungen jedoch exorbitant angestiegen“ seien, kritisiert Herrmann. Die FLAF-Milliarden seien vermehrt „zur Budgetkonsolidierung mißbraucht“ worden. Um die Finanzmisere des FLAF (prognostiziertes Defizit 1994 rund fünf Milliarden Schilling) zu beseitigen, will der KFÖ die „familienfremden Leistungen ra- schest ausgegliedert“ wissen. Für Herrmann gehören „die Schulbücher in den Bildungsbereich und die überhöhten Leistungen an die ÖBB bei der Schülerfreifahrt ins V erkehrsressort“. Die Kosten für das Karenzurlaubsgeld hätten zwischen FLAF, Arbeitslosen- und Pensionsversicherung geteilt werden sollen. Die Ko stenteilung sei aber „je nach Lust und Laune“ parteipolitisch beeinflußt worden.

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