7125968-1997_04_22.jpg
Digital In Arbeit

Zunahme bei Heimunfallen

Werbung
Werbung
Werbung

In Österreich ist die Zahl der Spitalsbehandlungen nach Unfällen um zehn Prozent gestiegen. Insgesamt Werden bei Unfällen jährlich über 800.000 Menschen verletzt. Neun Millionen Kra/ikenstandstage sind die Folge. Durchschnittlich muß jeder Verletzte zwei Tage im Spital behandelt werden. Die Folgekosten belaufen sich auf einen gesamtwirtschaftlichen Schaden von rund 130 Milliarden Schilling.

Das Institut „Sicher leben“ des Kuratoriums für Verkehrssicherheit in Wien möchte jetzt mit einem Unfallverhütungsprogramm gegen die steigende Zahl der Spitalsbehandlungen mobil machen.

Bückenwind bekommt das Institut durch die neue Bichtlininie der WHO. Die Weltgesundheitsorganisation fordert einen Bückgang der Spitalsbehandlungen um 25 Prozent. „Österreich ist daher säumig. Es ist höchste Zeit, endlich Bichtlinien für eine umfassende Unfallpolitik in Österreich zu entwickeln“, meint dazu Bupert Kisser, Leiter des Institutes „Sicher Leben“.

Im Bereich Verkehr und Arbeit ist die Zahl der Unfälle seit längerem rückläufig. Das drückt sich auch bei den Sterbefällen aus. Verunglückten 1980 bei Unfällen noch 5.073 Menschen, sank die Zahl der Todesfälle auf derzeit etwa 3.200 pro Jahr.

Steigend sind hingegen die Heimund Freizeitunfälle. Schuld daran sei, so der Direktor vom Kuratorium für Verkehrssicherheit, Franz Bogner, die intensivere Nutzung der Freizeit und die Ausübung neuer Sportarten. Hier müsse die Arbeit ansetzen. Oberstes Ziel sei dabei die Unfallverhütung.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung