Steigende Studentenzahlen, ein stagnierendes Hochschulbudget, kein weiterer Ausbau der Hochschulkapazitäten im Hinblick auf Personal und Raum, Probleme der Universitätsabsolventen bei der Berufsfindung, Probleme des wissenschaftlichen Nachwuchses — das sind nur einige Schwierigkeiten, vor denen die Hochschulen stehen. Zu bewältigen werden sie nur sein, wenn die Hochschulen in der Öffentlichkeit Verständnis dadurch finden, indem sie rechtzeitig darüber informieren, was sie mit dem Geld des Steuerzahlers tun.„Tu' Gutes und rede darüber" ist eine treffende Kurz-Definition von Public
Einer forderte ein Schloß für ein Mathematisches Zentrum, zwei Redner verlangten mehr Mitbestimmung in der Forschung, ein anderer wiederum mehr Geld für die Höhlenforschung. Und Wissenschaftsministerin Hertha Firnberg definierte, was die Diskussion um eine neue Forschungsorganisation nicht sein solle: Beschäftigungstherapie. Als solche hatte vor etwa einem Jahr ÖVP-Wissenschafts-sprecher Erhard Busek die seit 1976 laufende Diskussion um ein For-schungsorganisationsgesetz bezeichnet.Die Rede ist hier von der kürzlich imPalais Dietrichstein in Wien vom Wissenschaftsministerium
Die Universität für Bildungswissenschaften in Klagenfurt, Österreichs jüngste Universität, hatte Grund zum Feiern: Das Hauptgebäude der Universität wurde bezogen. Bei diesem Anlaß verlieh die Universität die Würde eines Ehrendoktors an Min. a. D. Dr. Theodor Piffl-Percevic und Dr. Josef Buttin- ger und die Würde eines Ehrensenators an Vizebürgermeister a. D. Dr. Hans Romauch.
Wie und auf welchen Gebieten können österreichische Universitäten mit polnischen Hochschulen verstärkt Zusammenarbeiten? Eine Antwort auf diese Frage sollte der Besuch von sieben Rektoren aus Polen geben, die kürzlich eine Woche als Gäste der österreichischen Rektorenkonferenz in Wien weilten. Die Wünsche der polnischen Delegation nach Zusammenarbeit betrafen besonders die Wissenschaftszweige Pädagogik, Paläontologie, Germanistik und Zoologie. Die Medizin wurde ausgeklammert, denn sie fällt in Polen in die Kompetenz der Medizinischen Akademien.Die Wiener Gespräche zwischen den
Während Österreichs Universitäten mit dem ständig steigenden Studentenstrom und mit der Durchführung des Universitätsorga- nisations-Gesetz mehr als genug zu tun haben, werden sie nun seit fast eihem Jahr mit einem neuen Fragenkomplex konfrontiert, der Reform der Forschungsorganisation. ÖVP-Wissenschaftssprecher Dr. Erhard Bu- sek nennt diese Diskussion eine „Beschäftigungstherapie, um von den echten Problemen abzulenken”, Wissenschaftsminister Doktor Herta Firnberg weist dies vehement zurück und spricht von der Notwendigkeit einer Reorganisation. Letzter Höhepunkt der Diskussion war die am vergangenen Freitag vom Wissenschaftsministerium abgehaltene Enquete über „Lage und Probleme der Forschungsorganisation in Österreich.”
Kann der Bedarf an Akademikern für die Zukunft geschätzt werden? Wieso beginnen so viele Maturanten ein Hochschulstudium? Wieso gibt es so viele „drop outs”? Ist Bildung Prestige? Ist Bildung ein Produktivfaktor? Können die Universitäten den Studentenansturm bewältigen? Muß die Hochschulstruktur und/oder die Struktur der Wissenschaft geändert werden? Wie kann das Begabungspotential besser ausgeschöpft werden? Fragen über Fragen. Diese wurden genaugenommen als „Antworten” auf die Frage „Werden die von den Universitäten Ausgebildeten gebraucht?” gegeben. Diese Frage stellte
Die Tagszeitungen sprachen einmal vom „offenen Krieg“, ein andermal vom „kalten Krieg“, wenn sie das derzeitige Verhältnis zwischen Universitäten und Wissenschaftsministerium charakterisieren wollten. Anlaß dazu waren die Stellungnahmen zum Assistenten-,, Spar-Erlaß“ des Ministeriums. Dieser sei ein Eingriff in die Autonomie, meinten die Hochschulen; Frau Firnberg dazu: die Universitäten verschwenden Geld.
1964 wollte man „ein Spezifikum“ aufbauen (Gründungsrektor Fröhler). Die Geschichte der Universität Linz, die kürzlich ihren zehnjährigen Bestand feierte, zeigt sich nun als ein „verschlungener Pfad, der erstaunlicherweise doch zum Ziel geführt hat, wie Rektor Paul nun feststellte.