Am Saum des Herbstes. Erzählung von Edwin A r n e t. 62 Seiten. Die kleinen Bücher der Arche im Verlag „Die Arche“, Zürich.Eine Erzählung aus ländlicher Umwelt, an der wir ihre Schlichtheit und Präzision schätzen. Eine seltsame Geschichte verbindet den unsteten, unheimlichen Knecht Pell, die Dienstmagd Marie, „die es mit den Nerven hat“, den verschlossenen Gutsbesitzer Margoler und seinen Verwalter, der diese Geschichte erzählt. An zwei, drei Stellen stehen Reflexionen über das Schreiben: „Da leeres Papier in der Nähe lag, nahm ich es zur Hand, und in diesem Augenblick
Am Saum des Herbstes. Erzählung von Edwin A r n e t. 62 Seiten. Die kleinen Bücher der Arche im Verlag „Die Arche“, Zürich.Eine Erzählung aus ländlicher Umwelt, an der wir ihre Schlichtheit und Präzision schätzen. Eine seltsame Geschichte verbindet den unsteten, unheimlichen Knecht Pell, die Dienstmagd Marie, „die es mit den Nerven hat“, den verschlossenen Gutsbesitzer Margoler und seinen Verwalter, der diese Geschichte erzählt. An zwei, drei Stellen stehen Reflexionen über das Schreiben: „Da leeres Papier in der Nähe lag, nahm ich es zur Hand, und in diesem Augenblick
Claude Debussy: Lettres ä deux amis (R. Godet, J. J. Aubry). J. Cortt, Paris 1942. — Correspondence de Claude Debussy et Pierre Louys. Herausgegeben von H. Bourgeaud. J. Cortl, Paris 1945. — Debussy et D'Annunzio, Correspondence inedite. Herausgegeben von Guy Tost Les. Editions Denoel, Paris 1948. — Rene Peter, Claude Debussy, Edition augmentee de plusieurs chapitres et de lettres inedites de Claude Debussy. Gallimard,Paris 1944
Der Psychiaterkongreß in London vom Sommer dieses Jahres zeitigte ein merkwürdiges Ergebnis: das Augenmerk der aus aller Welt versammelten Ärzte richtete sich nicht nur auf die Krankheit des einzelnen Menschen, sondern auch auf die Krankheit der Zeit. Wie sollen wir uns diese Paradoxie erklären, daß der Seelenarzt, dessen Aufgabe die Behandlung des Individuums ist, den Krankheitsherd nicht in der Seele des einzelnen, sondern im unbestimmten Draußen, in Zeit und Umständen, sucht, in Gegebenheiten, die der Historiker wohl’ abhandeln, der Arzt aber nicht behandeln kann?Um die
Von dem umfassenden lyrischen Sammelwerk, das Friedrich Sacher im Donau - Verlag, Wien, erscheinen läßt, liegt der erste Band vor. Das Hausbuch Österreich!scher Lyrik „U n- sterbliches Lied” tritt, wie die Ankündigung sagt, ohne betonten literarhistorischen Ehrgeiz, ohne toten Ballast und gelehrten Anspruch in Form eines Volks- und Hausbuches auf. Dies bedingt, daß die mittelhochdeutschen Texte in modernen Übertragungen dargeboten werden, daß die Rechtschreibung aller Gedichte vereinheitlicht wurde, daß sich der Herausgeber sogar Streichungen und Umstellungen ganzer Strophen
Die neueste Nummer der bereits bekannten Blauen Hefte der Innsbrucker psychiatrischen Klinik, die über den Stand moderner Psychotherapie auf dem laufenden halten wollen, behandelt das Thema „Katholische Beichte und Psychotherapie“. Der über Innsbruck hinaus geachtete Moraltheologe P. Josef Miller S. J. hat in dem schmalen Heftchen einen klaren Überblick über das Wesen der sakramentalen Beichte gegeben, ihre grundsätzliche Unterscheidung von der Therapie des Arztes und ihre begrenzt psychotherapeutischen Möglichkeiten. Die Arbeit ist eine ausgezeichnete Kurzbelehrung über eines der
Wenn man diesen und jenen unvermittelt fragt: „Was macht dir am meisten Freude?“, nimmt man zunächst verwundertes Schweigen wahr, dann lächelndes Kopfschütteln, manchmal wird eine harmlose Liebhaberei oder ein mehr minder edler Zeitvertreib angegeben und sehr oft folgt die zögernde Antwort: „Eigentlich nichts.“Eigentlich freut uns nichts. Wir gehören einer Generation an, die innerlich nicht beschwingt ist, die sich nicht wahrhaft freuen kann, weil sie ihrer selbst nicht froh zu werden vermag. Sie findet beim Blick in sich selbst kein Bild, das des Betrachtens verlohne. Dem
Dreimal begegnet der Arzt dem Tode. Das erstemal als dem Widersacher, der sich seiner Arbeit entgegenwirft, der gespannteste Bereitschaft, Hingabe aller Kräfte erfordert. Im Kampfe um das Leben des Kranken gilt es alles aufzubieten, den zu besiegen, der die Knochenhand entgegenstreckt, der mit beinernem Schlegel die dumpfe Trommel rührt, der den .schwarzen Mantel öffnet, um das bunte Leben damit zuzudecken. Hier erscheint der Tod noch als der, dem der Arzt als Ebenbürtiger entgegentreten darf. Hier gibt er sich noch nidit als der Mächtige und Allbezwinger, hier weicht er noch zurück,